Freitag, 29. März 2013

Wieder ein Freitagsfüller und kurzer Überblick

von den scrapimpulsen gemopst, wie immer. =)

Kann man eigentlich überhaupt jemals davon ausgehen, daß die Dinge, die man sagt, auch nur so genommen werden, wie sie den Mund verlassen? Oder wird alles immer interpretiert?

Wenn ich singe oder dirigiere bin ich ganz in meiner Mitte.

Der Osterhase spielt überhaupt keine Rolle für mich. Ich finde Hasen - naja - nicht so interessant. Ich habe eher das Bedürfnis mich vor ihnen zu verstecken. Keine Ahnung, war schon immer so. Die sind ja niedlich und alles, aber sie dürfen gerne woanders niedlich sein.

Ich habe frei! Heute am Karfreitag! Kein Dienst in Job A. *strahl*

Als nächstes muß ich mal langsam den Koffer packen für den Kurzurlaub kommende Woche.

Ich liebe Tortelloni gefüllt mit Spinat. Hmmmmmmm.

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein eben frisch gebackenes Osterbrot, morgen habe ich am Vormittag einen Friseurbesuch, eine Stunde Klavierunterricht mit einer Schülerin und danach Großfamilienbesuchs-Notfall-Hundefesthaltdienst bei meinen Eltern geplant und Sonntag möchte ich eigentlich nicht so richtig arbeiten gehen, aber tja, muß ich halt.

.........

Ich habe Job A gekündigt. Erst via Mail an-gekündigt ;-) falls die Post in den Feiertagen untergeht, dann nochmal schriftlich. Ich schrieb dem Direktor diese Kündigung ohne Grund und bat gleichzeitig um ein Gespräch, damit wir über eine Weiterführung der Tätigkeit auf Honorarbasis reden können, denn schließlich hat mir der Job immer viel Spaß gemacht.

Gestern kam mir eine Assistentin des Direktors entgegen und fragte mich, wie es denn aussehe mit meiner Kündigung, und was ich denn für Erwartungen an dieses Gespräch hätte und eierte irgendwie seltsam herum. Der Direktor sei zu ihr gekommen, ganz verzweifelt, man habe doch aber nicht mehr Stunden für mich - oder doch? Und sie habe gesagt doch, natürlich hätte man mehr Stunden für mich.
Und irgendwann begriff ich endlich: Er ist der Meinung, meine Kündigung sei ein Druckmittel gewesen um meinen Vertrag aufzupolieren. Da klappte mir erstmal der Unterkiefer herunter. Um solche Ecken kann ich gar nicht denken. In diesem Leben mangelt es mir an strategischem Denkvermögen ohne Ende.

Ich starrte sie nur an und sagte: "Aber ich habe doch geschrieben, was ich will."
Sie: "Ja, aber…" Fragender Blick.
Ich: "Ich kündige in jedem Fall. Ihr braucht Euch keine Gedanken mehr um mich zu machen. Ich bin Dirigentin und ich gehe jetzt dirigieren. Ich habe exakt das geschrieben, was ich sagen wollte - ich bin weg und wenn wir einen guten Deal finden, komme ich vielleicht für ein Honorar weiter, aber sonst halt nicht, wär auch nicht schlimm."
Sie, leicht verwirrt: "Ach so…"

Also ehrlich - ist das normal? Muß man so verwinkelt denken, um vorwärts zu kommen? Wenn ich mit den Dingen, die ich von mir gebe, von vornherein eine solch krasse Überinterpretation auslöse, wieviel von dem, was mir gesagt wird, höre ich dann nicht, weil ich nur die Fakten aufnehme? Mir gibt sowas zu denken.

2 Kommentare:

Silberweide hat gesagt…

".....In diesem Leben mangelt es mir an strategischem Denkvermögen ohne Ende...."

Diesen Satz muss ich unbedingt in Stein meißeln, damit ich hin und wieder mit dem Kopf davor stoßen kann.

Ja, leider scheint dieses verwinkelte Denken, wie Du es nennst, heute zum Tagesgeschäft zu gehören. Sehr schade und manchmal schwierig, denn so entstehen auch schnell Gerüchte und Missverständnisse.

Schönen Abend
Silberweide

athena hat gesagt…

Ja Maus, es wird alles von jemandem interpretiert, was man sich gibt, immer. Zum Einen ist ja jede Aussage, die auf anderes Individuum stößt, erstmal subjektiv. Von Dir in einer Art und vom Empfänger auf der anderen Seite.
Dann kommt noch die Strategie im Spiel und da kommt es immer drauf an, was der Gesprächspartner für eine Erwartungshaltung mitbringt.
Frag mich - ich habe die Spiele beim Meister gelernt...
Wie auch immer: Ist gerade Festival der Kündigungen, oder was? :D