Donnerstag, 28. Februar 2013

Neues Design

Nachdem ich mich letzte Nacht an privaterer Stelle mal ausgiebig von einer bestimmten Altlast befreit habe, habe ich beschlossen, es auch hier endlich Frühling werden zu lassen. =D
Das Hummelchen braucht ein bißchen Blütenduft um sich herum.

Ich habe noch nicht herausgefunden, warum ich die Schriftfarben nicht anpassen kann, aber vielleicht kriege ich das auch noch hin. Bis dahin erstmal willkommen im Garten allerseits.


Montag, 18. Februar 2013

Und gleich noch ein Beitrag hinterher

Weil ich gerade auf Kivis Blog war, um mir mal den Anbieter anzusehen, habe ich entdeckt, daß sie ein kleines Gewinnspiel veranstaltet und offenbar eigene Musik verlost. Da kriege ich doch gleich Sternchenaugen.

Beim Reinhören habe ich festgestellt, daß das ziemlich genau das ist, was ich seit Beginn meines Yoga-Experimentes (oh, darüber habe ich noch gar nicht gebloggt… muß ich dann wohl mal) vermisse, und ich glaube, auch zu mancher Reikisendung oder Meditation wäre das die perfekte musikalische Begleitung. Gespielt wird auf diesem interessanten Instrument.

Sonntag, 17. Februar 2013

3000 Besuche

- waren es bis dato auf meinem Blog, sagt die Blogstatistik. Und weil das so eine schöne runde und noch dazu überraschend große Zahl Personen ist (schließlich führe ich das Blog noch kein Jahr), "feiere" ich das mal mit Euch treuen Lesern und Anteilnehmern durch einen kleinen (weil schon spät und ich eben erst von der Arbeit gekommen) Rückblick auf die Suchbegriffe, die bisher hierher führten.

Hummels Flug und Hummelsflug stehen ganz oben auf der Liste und ist soweit klar - da wußte jemand, wen er finden wollte. =)

Hummeln im Flug kommen bald danach, dich gefolgt von Bild Hummel fliegt auf Apfelblüte. Habe ich beides hier irgendwo mal gezeigt, glaube ich, wenn auch getrennt - mal Hummeln, mal Apfelblüten.

Der nächste Treffer lautet und magischen Rezepturen. Ja, ich besitze das Buch von Scott Cunningham und wertschätze es als Inspirationsquelle für allerlei schöne Dinge, die man mit Kräutern und Harzen anstellen kann, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals darüber gebloggt zu haben. Hmm.

Nachruf Auto und Nachruf für Auto kamen auch sehr oft - aber mal ehrlich: Wer sein Auto so liebhatte, daß er ihm einen Nachruf widmen möchte, der kann doch selbst einen schreiben, oder? Ja, bei den ersten Zeilen können die Tränen fließen, und wenn man sich an die täglich nötigen Öl-Nachfüll-Aktionen erinnert, mag man hemmungslos schluchzen, aber glaubt mir - persönlich ist besser. Euer Auto wüßte das zu schätzen.

Bergen Hafen - ja, war hübsch dort.

Katze schielen nach innen… Es heißt bitte entweder "Katzen" oder "schielt" - und in jedem Fall rate ich zu einem Besuch beim Veterinär.

Kakerlaken pürieren - bitte wie?! Weiche von mir, Monster!

Hörbeispiele Handy Mailbox lustig - gibt's hier nicht. Hier ist man seriös.

Vegan ernähren für Haare - nun, ich schätze, gesunde, nicht-übersäuerte Ernährung tut den Haaren auch gut. Aber das ist nur so mein Gefühl.

Bedeutung "und der Cherub steht vor Gott" - ein Cherub ist ein Mitglied der Cherubim, eine der Engelhierarchien (von denen ich überzeugt bin, daß sie von Menschen erfunden wurden, um sich den Himmel zurechtdenken zu können). Der zitierte Teilsatz stammt aus der Ode an die Freude von Friedrich Schiller, die als textliche Grundlage für den vierten Satz der neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven diente. Die gesamte Strophe lautet:

Freude trinken alle Wesen an den Brüsten der Natur.
Alle Guten, alle Bösen folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben, einen Freund, geprüft im Tod,
Wollust ward dem Wurm gegeben und der Cherub steht vor Gott.

Darüber habe ich Silvester gebloggt, hier gibt's auch die Musik.

Und zu guter Letzt: Presspappe. Hmm. Dem ist wohl nicht viel hinzuzufügen. *kopfkratz*

Samstag, 16. Februar 2013

Hach…

Zwischen all dem massiven Gefühls-Auf-Und-Ab, das derzeit um mich herum zu schwappen scheint, habe ich gerade einen Sonnenstrahl geschenkt bekommen.

Eben klingelte es sehr vehement an meiner Tür. Ich hob den Hörer der Gegensprechanlage - das mußte entweder meine Mutter sein, die mit mir Monsterchen ausführen will, oder die Post.
Es war die Post.
"Ja hallo, Frau Hummel, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich gerade eine Sendung in Ihren Briefkasten gestellt habe, die nicht knicken soll. Die ist auch nicht geknickt - nur falls dann jetzt noch andere Zusteller kommen, bringen Sie sie vielleicht besser in Sicherheit."

Ist das nicht total nett?

Neugierig, denn ich war mir keiner Bestellung bewußt, schob ich also meinen Muskelkater aus dem Dachstübchen ins Erdgeschoß, um das geheimnisvolle Nichtzuknicken aus dem Kasten zu befreien. Und jaaaa - ich sah auf den ersten Blick, was es war, denn Ashmodiels Handschrift ist unverkennbar. =D

Ich hatte mal wieder feuchte Augen vor Dankbarkeit. Wie so oft. Denn es war dieses Bild.

Das wunderschöne Aquarell prangt hier schon riesengroß an meiner Wand und scheint manchmal Zwiesprache mit mir zu halten - und ein kleineres Original von St Cainneach hängt gleich daneben. Und jetzt werde ich meinen ursprünglichen Plan, eine neue Episode für unsere gemeinsame Geschichte zu schreiben, über den Haufen werfen, denn ich brauche dringend einen Bilderrahmen.

Danke.

Freitag, 15. Februar 2013

Und wieder

meine Woche zusammengefaßt im Freitagsfüller von Scrap-Impulse:

Es schneit nicht.

Manchmal ist schwere Demenz wirklich die bessere Alternative.

Ein Grund, warum ich mich gefreut habe, heute früh überraschend nicht zur Arbeit zu müssen, ist, daß ich dafür schwimmen gehen konnte. Und danach in die heiße Dampfkammer. *schnurr*

Der Papst ist ja dann wohl bald mal weg. *schulterzuck*

Daß meine Oma ihren 88. Geburtstag noch erlebt, kann ich mir derzeit nicht vorstellen.

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf erstmal abwaschen und kochen und dann wahrscheinlich in Ruhe im Rollenspiel versinken, morgen habe ich geplant, an beiden Kurzgeschichten weiterzuschreiben, denn die Dampfsauna hatte da sehr inspirierende Wirkung auf mich, und im stillen Kämmerlein mal etwas Privateres zu bloggen, und Sonntag möchte ich ein wenig die Bude auf Vordermann bringen, bevor ich wieder arbeiten gehe.

Und etwas ausführlicher: Bei meiner Oma ist Lungenkrebs mit Metastasen in Leber und Nebennieren festgestellt worden. Da sie abgesehen von einem nervtötenden Husten keine Schmerzen hat, ist das erstmal nicht so schlimm für sie, und da sie schwer dement ist weiß sie auch gar nichts davon. Sie ist für die nächsten 4 Wochen auch gut untergebracht in der Kurzzeitpflege eines Heims und wir hoffen, daß sie danach auch einen Wohnplatz dort behalten kann und nicht noch einmal umziehen muß.

Meine Mutter und ich haben sie heute besucht, und ganz ehrlich - dieses Heim ist toll, aber ich würde persönlich doch lieber gerne vorher sterben. Oder wie Oma einfach nix mitkriegen und ausschließlich im Moment leben. Aber lieber sterben, ja. Das zieht mich im Moment leicht runter, obwohl sie selbst eigentlich einen relativ entspannten Eindruck macht.

Und um auch mal was Positiveres zu schreiben: gestern hatte ich eine Probe mit meinem Ensemble, und das Blumenwerfen ging weiter. Eine Kollegin nahm mich beiseite und sagte: "Ich wollte Dir nach den Aufnahmen unbedingt noch eine Email schreiben und es tut mir sooo Leid, daß ich das vor mir hergeschoben habe, aber jetzt sage ich es Dir persönlich: Deine Lieder sind so toll und wie Du singst ist so großartig, das mußte ich Dir einfach nochmal sagen, das war mir ein Bedürfnis."

Langsam komme ich mir ja narzisstisch vor, dauernd sowas hier zu schreiben, aber ich brauche das einfach auch für mich als Bestätigung, daß das tatsächlich in meinem Leben passiert. Leute mögen meine Lieder. Und mit Leute meine ich in diesem Fall Profis.

Nach der Probe hatte ich eine weitere in der Innenstadt und habe sie mit dem Auto mitgenommen zu ihrer Musikschule. Da wir beide noch Zeit hatten, gingen wir spontan Essen in ein sehr nettes kleines vegetarisch-veganes Lokal, das überraschend sympathisch, wahnsinnig lecker und absolut preiswert war. Man konnte in die Küche sehen und der Koch beantwortete alle Fragen - im Sommer hat er einen Großteil des Gemüses aus eigenem Anbau, wirklich der Hammer. Und die Kollegin und ich kamen wieder mal ins Schwätzen über nicht ganz alltägliche Dinge, die sie ebenso wie ich schon hier und da erlebt hat. Auch immer wieder schön, wenn man sowas mal aussprechen kann. =)

Wir überlegen, ob wir beide gemeinsam im Sommer eine Woche nach Irland fahren - haaaach, würde ich das gerne. Vielleicht findet sich eine leistbare Möglichkeit. Ihr wißt ja, wie es mit der Kunst und dem Geld ist. =)


Samstag, 9. Februar 2013

Freitagsfüller und Aufnahmen

obwohl schon Samstag ist, aber ich bin "noch heute" eingestellt. ;-)

Am Rosenmontag werde ich sicher nichts Besonderes tun; arbeiten wie immer. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wann das ist, aber da es heute im Freitagsfüller auftaucht, wird dat wohl diesen Montag sein.

Mir ist heute wieder bewußt geworden, wie groß der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbild ist, auch in der Beurteilung eigener Arbeiten. Ich habe heute unvermutet riesige Komplimente von einer mir bisher unbekannten Musikerin bekommen - für meine Stimme ebenso wie für meine Lieder. Was die Lieder betrifft, finde ich selbst so wenige davon wirklich gut, die meisten packe ich in die innere Schublade mit der Aufschrift "naja".

Nach Jahren und Jahren furchtbarster Albträume hat es eines Tages einer meiner Träume geschafft, mich durch mein eigenes Lachen erwachen zu lassen. Ich muß heute noch lächeln, wenn ich mir diesen Traum in Erinnerung rufe.

Unsere früher mal so schwierige Chefin (Job A) ist seit ein, zwei Jahren wirklich ruhig und friedlich. Und wir verstehen uns ausnehmend gut, seit ich aufgehört habe, ihre Launen persönlich zu nehmen. Möglicherweise ist dieses Prinzip ja übertragbar? ;-)

Schnarchen kenne ich in höchster Intensität von meinem leider schon gestorbenen Labrador sowie inzwischen von dem Hund meiner Eltern. Was für göttliche Geräusche; ich liebe es einfach. =) So wie ich die meisten Dinge an großen, tollpatschigen Hunden liebe.

Woher kommt eigentlich der Ausdruck "sich einen Lenz machen"? Ist der Lenz nicht eher arbeitsam, wenn man mal so an Landwirtschaft und dergleichen denkt?

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Bett, und zwar sofort, morgen habe ich weitere Aufnahmen geplant und Sonntag möchte ich hoffentlich schon den ersten Tag Abmischen.

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Da ein Mitglied meines Ensembles krank war, habe ich mit einer Ersatzfrau gespielt heute. Ich kannte sie vorher nicht und sie war wunderbar - unkompliziert und sehr professionell. Von dieser Frau, die es weiß Gott nicht nötig hatte, mir Blumen zu streuen (sie bekommt nicht einmal Geld dafür, daß sie den ganzen Tag mit uns gearbeitet hat, denn das Ensemble hat sich von mir kostenlos engagieren lassen gegen Verpflegung und Fahrgeld), kam spontan nach den ersten Takes der Satz: "Das ist so schöne Musik und Du hast so eine warme Stimme, das geht direkt ins Herz".
Ich war baff. Ich hatte und habe immer noch Komplexe, was meine Lieder betrifft. Wer einmal ein Schubertlied am Klavier begleitet hat, weiß, warum. Sie sind einfach so… einfach.

Aber die Musikerin war nach sechs Stunden immer noch der Meinung und verabschiedete sich von mir mit den Worten, das hätte ihr total Spaß gemacht, es sei so schöne Musik und ich könne wirklich toll singen. Ich wußte gar nicht, was ich sagen sollte, aber ich packe es in mein Herzschatzkästlein und hole es heraus, wenn die dunklen Wolken wieder aufziehen.

Auch meine Originalkollegen gingen mit den Worten, die Stücke sollten wir einfach aufführen.

Ich weiß nicht, ob ich den Spagat hier richtig wiedergebe: Wir sind alle klassisch studierte Musiker. Wir haben unser Leben mit toten, übergroßen Helden verbracht, die Unfaßbares geleistet haben, das wir nun nach bestem Gewissen wiederzugeben versuchen. Und aus dieser aus Respekt vor Leuten wie Mozart, Schubert, Händel, Beethoven, Brahms leicht gebeugten Grundhaltung heraus schreibe ich Lieder. Schlichte, einfache Lieder, die einfach irgendwie aus mir herausfließen, ohne Komposition studiert zu haben oder sonstwas. Ich habe mich tatsächlich heimlich geschämt, mein Ensemble zu bitten, sie für mich einzuspielen - ich hatte nur keine anderen Leute an der Hand. Ich dachte, das wäre weit unter ihrem musikalischen Anspruch und eine reine Belästigung. Aber das Gegenteil ist passiert: sie bitten mich um mehr Lieder, wann immer sie eins hören.

Kaum waren die ersten Takte unseres ersten Songs von heute zu hören, umarmte mich die Klarinettistin und sagte: "Man hört so sehr, wo Du herkommst - ich will auch wieder nach Irland." Ist das nicht unglaublich? Das Stück klingt überhaupt nicht irisch, nicht folkig, hat keinen Text in diese Richtung und ich selbst war zu meinem Leidwesen in diesem ganzen Leben noch nicht in Irland, aber sie hört mir an, daß es von mir ganz tief drinnen ist und was es rein seelisch ausdrückt.

Und der Cellist meinte zu einem anderen Lied, dafür daß es inhaltlich darum gehe, daß zwei Leute sich auseinandergelebt hätten, klänge es aber sehr nach Aufbruchstimmung und sehr positiv. Ich grinste ihn nur an und sofort verstand er.

Dieser Aufnahmetag hat mich emotional derartig gepusht, daß ich regelrecht zu Job A geflogen bin am Abend und jede Minute davon genossen habe, sogar den Schneesturm auf der Autobahn.

Dankbar sein dürfen ist eine gute Sache.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Rund um und mitten drin

…in den Aufnahmen fühle ich mich müde, leicht depri, will den ganzen Organisationskram rund um die Kunst nicht machen müssen und hätte gerne mal einen Tag komplett frei. Einen einzigen. Bitte. Einer im Monat würde mir reichen. Manchmal beneide ich Leute, die jeden Tag zur gleichen Zeit arbeiten gehen und dann zwei Tage frei haben dürfen. Jede Woche. Und die auch noch Urlaub nehmen können, wann sie wollen. Wahnsinn.

Mit drei Jobs zu jonglieren, deren verpflichtende Urlaubszeiten sich natürlich nicht überschneiden, so daß meine maximale Entspannung ist, "nur" nach A und B zu müssen, wenn C gerade frei macht, ist auf die Dauer extrem belastend, stelle ich fest.

Was die Aufnahmen betrifft: eine Instrumentalistin rief heute früh an. Sie ist krank und schickt hoffentlich einen Ersatz, den ich nicht kenne, was bedeutet, wir verschwenden Aufnahmezeit mit proben… aber sie wird mir jemand Gutes schicken, da bin ich mir sicher. Nur wer den bezahlt, da bin ich mir nicht sicher.

Ich verköstige alle, was bedeutet, ich stelle mich jetzt in die Küche und habe eben schon einen Großeinkauf hinter mir, was alles nicht schlimm wäre, wenn ich nicht die ganze Zeit diese Weltuntergangsstimmung vor mir herschöbe.

Gestern habe ich drei Stunden mit einem wirklich guten Schlagwerker verbracht und die Schlagzeugspur für einen meiner Titel aufgenommen. Und dann denke ich mir wieder: Wozu machst Du das eigentlich? Das kannst Du doch sowieso nicht vermarkten. Mehr als 4 Titel aufzunehmen hast Du nicht das Geld, also eine CD auf eigene Kosten zu produzieren fällt aus. Welches Label will denn schon sowas haben? Und selbst wenn es eines gäbe - wie soll ich das stemmen neben meinen jetzt schon drei mich an den Rand des Dauerweinens schlauchenden Jobs?

Solange ich da stehe und singe ist alles gut. Und dann kommt das ganze Drumrum und knüppelt mich nieder. Mist.

Aber gut, ich jammere auf hohem Niveau. Immerhin habe ich überhaupt Arbeit.