Dienstag, 29. Januar 2013

Aufnahmen-Vorbereitung

Ich bin ein wenig selten geworden die letzte Zeit - nur Stöckchen auf die Schnelle kann man ja nicht wirklich gehaltvolles Schreiben nennen. =) Und bevor ich mich gleich wieder rar mache, daher eine kurze Erklärung dazu. Frühstück bzw. Spätstück steht neben mir


mit dreierlei Honig aus meinem Adventskalender, den ich derzeit aufbrauche, und einem Schälchen Schwarztee, und los geht's.

Zum ersten Teil meines Rarseins schreibe ich bald mal woanders, der zweite Teil ist ein sehr schöner:

Ich werde Aufnahmen machen, erstmal nur 3, 4 Lieder vielleicht (je nachdem wie ich es zeitlich schaffe und wie die Finanzen es zulassen, denn ich bezahle ja nicht nur die Studiotage, sondern auch die Tage, die der Tonmeister zum Abmischen braucht nachher).

Ich spare darauf seit zwei Jahren hin. Damals habe ich in dem Laden auf dem Provinzbahnhof meiner Heimatstadt eine Spardose in Form eines Schweinchens mit goldenen Flügeln gesehen und sofort zugeschlagen. Ich war nie der Typ "gefällt mir - nehme ich mit" sondern eher der Typ "gefällt mir - schade, kein Geld", aber das Schwein mußte sein.



Da hinein habe ich jede Woche eine kleine Menge Geld gegeben.
Im selben Jahr hat mein Chor über meinen Kopf hinweg entschieden, daß ich für die Arbeit mit ihnen eine jährliche Entschädigung erhalten sollte. Die wanderte ebenfalls da hinein. Alles, was ich beim Unterrichten verdiente, ging direkt ins Engelschwein. Und jetzt ist es so weit und ich kann mir einige Aufnahmetage leisten und freue mich richtig, dieses Geld ausgeben zu dürfen.

Zur Vorbereitung dieser Aufnahmen ist jetzt im Moment einfach sehr viel Arbeit nötig. Es macht schon einen Unterschied, ob ich, jetzt mal sehr simpel ausgedrückt, in einem 4/4-Takt auf jede Viertel einen Akkord setze oder nur auf jede zweite. Der gesamte Charakter des Stückes wird dadurch verändert. Und so verbringe ich derzeit viel Zeit bei meinem Bruder im Keller und probiere mit ihm herum. Wir essen Kraftfutter


und tüfteln herum. Da ich gewohnt bin, meine Noten von Hand zu schreiben, möglichst mit absoluter Stille um mich herum, während er sich ans Klavier setzen und probieren muß, braucht es immer ein bißchen, bis wir zueinander finden. Typische Situation derzeit ist:

Ich: "Und hier brauche ich eine Bridge, die muß dezent sein, aber irgendwie zum Intro passen."
Er: Drückt ein paar Akkorde. 
Ich: "Naaaay, das ist schon zuviel."
Er: Drückt ein paar andere Akkorde.
Ich: "Oh, das ist gut, das ist gut - mach das nochmal."
Er: Macht nochmal. 
Ich: Werde von einem Inspirationspartikel getroffen und halte mir die Ohren zu. 
Er: Hört auf zu spielen und wartet grinsend, bis mein Kopf mit mir fertig ist.
Ich: Notiere die Idee. Natürlich mit Bleistift auf Notenpapier, nicht wie er gleich im Laptop. Dann: "Kannst Du das jetzt nochmal spielen?"
Er: "Im Loop?"
Ich: Nicke und summe, was ich eben notiert habe, zu dem, was mein Bruder jetzt solange wiederholt, bis ich zufrieden bin.
Wir hören auf.
Ich, total begeistert: "Das ist super, genau so machen wir es."
Er: "Und was jetzt eigentlich?"
Ich: "Also, hier kommen die Streicher und machen das hier >lalala< und da dann die Klarinette mit >dudududuuu< und ab hier bist Du dann wieder alleine."
Er: "Aha."




Dann üben wir auch, auf Klick zu spielen. Mann, ist das ätzend! Aber da wir bei einem Titel den Klavier-und-Stimme-Part an einem Tag aufnehmen und die anderen Instrumente eine Woche später, geht es nicht anders. Zumal noch ein Schlagzeug drauf kommen soll. Der arme Mann würde ja wahnsinnig, wenn er sich in mein wirres Rubato einfinden müßte.

Aus irgendwelchen Gründen habe ich als Aufnahmetitel ausschließlich englischsprachige gewählt. Ich habe durchaus auch deutsche Stücke geschrieben, die mir ebenfalls sehr am Herzen liegen, aber irgendwie paßt das gerade nicht. Nun, ich bin gespannt, was in den nächsten zwei Wochen da so auf mich zukommt.

Und dami verabschiede ich mich und hacke wieder ein Streicherarrangement in den Laptop.

Dienstag, 22. Januar 2013

11 Fragen und Quizauflösung

Dieses Stöckchen habe ich eben in Ashmodiels Scriptorium mitgehen lassen. Ebenso wie sie werde ich die Regeln biegen, denn da zurücktaggen verboten ist und ich ganze 12 Follower habe, könnte ich sie so nicht umsetzen. =)

Die Regeln lauten:

- Beantworte die 11 Fragen des Menschen, der Dich getaggt hat.
- Schreibe 11 Dinge über Dich.
- Denke Dir selbst 11 Fragen aus.
- Tagge 11 Leute…

Dann wollen wir mal. Ashmodiels Fragen sind jeweils fett gedruckt.

1. Wenn Du leben könntest, wo Du wolltest - wo wäre das?

In Irland. Oder, um genauer zu sein: Wenn ich die freie Wahl hätte, hätte ich gern mehrere Wohnsitze und wäre gern viel auf Reisen. Aber vielleicht stelle ich mir das auch zu romantisch vor.

2. Was wäre Dein Traumberuf?

Barde.

3. Hast Du ein Ziel, egal ob persönlich, beruflich, spirituell etc., auf das Du hinarbeitest?

Ja, habe ich. Persönlich, hmm, sind das eher kleine Schritte zu dem großen Ziel, "ohne Schrecken meiner selbst inne werden zu können". Beruflich ist das große Ziel, von meinem Beruf sorgenfrei leben zu können und mich dabei auch inhaltlich, also musikalisch, total wohl zu fühlen. Spirituell… ja. Da gibt es etwas, das gesund werden muß.

4. Glaubst Du an Reinkarnation und weißt Du etwas aus vergangenen Leben?

Ja und ja.

5. Was ist Dir bei Lebensmitteln wichtig? Achtest Du darauf, wo sie herkommen und was in ihnen enthalten ist?

Pflanzliche Herkunft ist mir wichtig, sowohl aus moralischen als aus gesundheitlichen Gründen. Ich achte darauf, nicht im Winter Erdbeeren aus Spanien zu kaufen, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, daß das gesund ist.

6. Gibt es etwas, was Du dieses Jahr unbedingt tun möchtest?

Ja - eine CD mit meinen Liedern aufnehmen.

7. Liest Du gerne? Wenn ja, was liest Du am liebsten? Wenn nein - wieso nicht?

Oh jaa! Ich lese alles mögliche und unmögliche, bevorzugt Fantasyliteratur (aber gute! Wenn schon Bikinimädchen lasziv auf einem Drachen sitzen am Einband, gehe ich da gekonnt drüber hinweg), auch mal gute Krimis (einige von JD Robb alias Nora Roberts sind ganz gut, kürzlich habe ich mit Begeisterung Rita Falk für mich entdeckt), Sachbücher zu spirituellen, religiösen, psychologischen, historischen, musikalischen Themen, Komödien, Gedichte, Nachschlagewerke und Ideen-Anregungs-Bücher für Rituale, Blogs und Episodengeschichten, die online zu lesen sind… fast alles, wirklich.
Was ich nicht haben kann sind Autoren, die sich schlecht ausdrücken. Oder Übersetzungen, die geradezu schmerzhaft hinken. Manchmal gibt's das ja.

8. Wenn Du jemandem einen allgemeinen Rat mit auf den Weg geben solltest, welcher wäre das?

Hmm. So einen allgemeinen Rat für's Leben? Sei aufrichtig und authentisch, der Welt und Dir selbst gegenüber. Wenn Du Dich nach etwas, das Du gesagt oder getan hast, langfristig gut fühlst (nicht nur kurz in Deinem Zorn befriedigt oder so), war es gut und Du mußt kein schlechtes Gewissen dafür haben, auch wenn andere Menschen Dich nicht verstehen. Wenn Du ein schlechtes Gefühl enwickelst, weißt Du, wie Du nicht noch einmal handeln willst.

9. Bist Du religiös/spirituell?

Ja. Ich glaube an viele Dinge von vornherein erstmal nicht, aber es gibt auch Sachen, die für mich völlig religionsfrei aufgewachsenes Kind dennoch immer selbstverständlich waren.

11. Was tust Du, wenn Du vor einem akuten Problem stehst?

Mich davon distanzieren. Anders als die meisten Menschen, die ich kenne, habe ich in akuten Notsituationen keine Gefühle. Also, als mir zum Beispiel mal das Auto unkontrollierbar beschleunigt hat und ich es nicht bremsen konnte. Oder als auf der Autobahn direkt vor mir eine Massenkarambolage stattfand, an der ich nur um Haaresbreite vorbeisteuern konnte. Oder als mein Hund mit einem anderen in eine Beißerei geraten ist. Ich werde in solchen Lagen schlagartig 100%ig sachlich und reagiere sehr schnell und sehr ruhig. Das Herzklopfen kommt dann irgendwann später. ;-)

........

So, dann soll ich jetzt wohl 11 Dinge über mich erzählen. Dann mal los.

1) Ich liebe gute Country- und Folkmusik - der Klang eines Banjos macht mich einfach glücklich.
2) Ich war als Kind beim Spielen immer ein Indianer. Immer ein Mann natürlich. Mein Fahrrad hieß Hatatitla, wie der Hengst von Old Shatterhand.
3) Ich kann gut massieren.
4) Ich hasse barocke und klassische Frühlingsarien, seit ich meine ganze Schulzeit über (Stimmbildung war ein Pflichtfach) sowas singen mußte, weil: Mit Deinem Stimmchen, ach, sing doch einfach ein hübsches Lied über Blumen.
5) Ich habe ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu meinen Eltern, für das ich unendlich dankbar bin.
6) Ich bin überhaupt gerne mal unendlich dankbar. =)
7) Ich habe an meinem Flurspiegel neben einem wunderschönen, von Ashmodiel selbstgemachten Pentagramm aus Haselzweigen auch einen kleinen Zettel zu hängen, auf dem 10 Dinge stehen, die ich irgendwann mal tun möchte. Da stehen so einfache Dinge drauf wie "einmal Urlaub machen", "tanzen" oder "Gälisch lernen". Ich komm zu nix momentan. Aber ich bin zuversichtlich, daß das noch wird.
8) Ich hätte wahnsinnig gerne wieder ein Haustier, am liebsten einen Hund oder eine Katze. Tendenz geht derzeit sogar eher Richtung Katze, denn der Hund meiner Mutter ist ja unser Prinzesschen und ich dulde keine anderen Hunde neben ihm. ^^ Ich bin nur so viel unterwegs, daß das dem Tier gegenüber nich fair wäre, fürchte ich.
9) Ich liebe schöne Schreibwaren (die leider meist außerhalb meiner finanziellen Reichweite waren) wie Federn und Tintenfäßchen, Büttenpapiere und dergleichen. Irgendwann werde ich meine Briefe wieder mit Wachs versiegeln…
10) Mir sind fast alle Hosen zu kurz. Ich finde das irgendwie typisch für unsere gesamte Klamottenindustrie, daß die größeren Größen einfach nur breiter werden, aber ein etwas mehr als durchschnitlich großer Mensch dauernd knöchelfrei herumrennen kann. Zum Ausgleich kriege ich die meisten Blusen in meiner Größe über dem Busen nicht zu, also kaufe ich breitere, die dann wie Säcke an mir hängen.
11) Mein Laptop hat einen Namen, den er bekommen hat, weil er so schön ist.

Sooo - und jetzt darf ich 11 Fragen stellen?

1. Hörst Du gerne Musik und falls ja, wie? Bewußt mit einer Tasse Tee vor dem CD-Spieler oder eher Hintergrundradio als Dauerbeschallung?

2. Hast Du Hobbies, die Dich schöpferisch sein lassen?

3. Kannst Du in Deinem Beruf kreativ sein - egal, ob es jetzt eine kreative Branche ist, aber kannst Du Deine Ideen einbringen und Dinge ausprobieren, die Du für sinnvoll hältst?

4. Hattest Du als Kind eine klare Vorstellung von Deinem Familienleben als erwachsener Person?

5. Wie trinkst Du Deinen Kaffee am liebsten?

6. Kannst Du Dich vor einen Spiegel stellen und voller Überzeugung sagen "ich mag mich"?

7. Was überfordert Dich an anderen Menschen?

8. Was tust Du gegen Heißhunger?

9. Kennst Du die Blogger, mit denen Du in virtuellem Kontakt stehst, teilweise auch persönlich? Falls ja, macht das einen Unterschied für Dich beim Bloggen?

10. Bist Du ein früher Vogel oder eine Nachteule? (Damit meine ich bevorzugte Wach-sei-Zeit, ohne jemanden auf ein klischeehaft studentisches Partyleben reduzieren zu wollen.)

11. Was genau macht eigentlich Stöckchen für Dich interessant?


Nun denn - viel Spaß jedem, der es sich schnappen mag.

Zur Quizauflösung: Die genannten Zitate stammen aus dem Rosenkavalier von Richard Strauss. Hier mal ein kleiner Ausschnitt daraus: Der Rosenkavalier überbringt im Namen des Bräutigams der Braut eine silberne Rose. ("Ist ein Tropfen persischen Rosenöls dareingetan."-"Wie himmlische, nicht irdische, wie Rosen vom heiligen Paradeis.") Leider verliebt sich die Braut in den Rosenkavalier, nicht in den (unausstehlichen) Bräutigam, daher wird es recht turbulent. Mir läuft schon wieder die Gänsehaut, wenn ich das höre.


Ist wie ein Gruß vom Himmel. Wo war ich schon einmal und war so selig?

Sonntag, 20. Januar 2013

Ein Buch

- soll ich doch bitte aus meiner Rollenspielstory machen, schrieb mir eben eine Mitspielerin, die ich eigentlich gar nicht kenne, weil sie in der anderen Fraktion spielt. Und weil mich das so unglaublich glücklich macht, mußte ich es eben loswerden. Ich strahle wie blöd.

Und jetzt mache ich weiter mit meinen Arrangements für die Aufnahmesession. Habe eben festgestellt, daß wenn man mit dem Tastenkürzel "Apfel-t" (die Apfeltaste ist die Command-Taste), mit der man in Sibelius einfache Spielanweisungen in die Partitur eintragen kann, "Pizz." in eine Streicherstimme schreibt (Pizzicato = gezupft), dann automatisch die Wiedergabe des Programms auch Pizzicato spielt! Er erkennt eine einfache Textanweisung und setzt sie sofort um! Das ist der Hammer! Doch, ich glaube, ich gewöhne mich endgültig an Sibelius - Finale hat mich ja regelmäßig in den Wahnsinn getrieben.

Und weil's so schön ist: Jean Sibelius - Finlandia.


Freitag, 18. Januar 2013

Musikquiz und Freitagsfüller

Mir ist aufgefallen, daß ich schon seit Ewigkeiten kein Musikquiz veranstaltet habe. Hier ist also ein Neues:

Aus welcher Oper stammen (oder könnten stammen) die folgenden Zitate?

"Ein Kloster ist zu gut!"

"Möcht', ich könnt' sein wie Jupiter: Selig in tausend Gestalten."

"Ihre Gnaden sind die Herablassung selber!"

Als kleine Hilfe: Ich liebe diese Oper vom ersten bis zum letzten Ton und könnte auch pausenlos daraus zitieren, denn das Libretto ist als solches schon genial. Sie ist nicht aus dem italienischen Original übersetzt, sondern deutschsprachig.
Und falls Euch nichts einfällt, erfindet ruhig einen Titel für eine fiktive Oper, der auf diese Zitate passen könnte. =)

Der Füller ist wie gehabt von den scrap impulsen mitgenommen und die Vorlage ist fett. =)

Den 1. Platz habe ich mal mit meinem Chor auf einem internationalen Wettbewerb gemacht - in jeder möglichen Kategorie.

So nach und nach verlassen alle Menschen, die glauben, mich in eine Form pressen zu müssen, die mir zu klein und zu eng ist, mein Leben - schade aber auch. Für sie.

Wenn ich mich verwöhnen möchte, dusche ich gerne lange und heiß, gönne mir Rosencreme am ganzen Körper, koche mir etwas Schönes und esse dann bei Kerzenschein.

Jedes Bild, das man von sich selbst und anderen Menschen hat, ist unvollständig.

Als ich zu Weihnachten bei meiner Familie war, haben wir Spaß gehabt!

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine Probe mit meinem Bruder, um die kommende Aufnahmesession vorzubereiten (ich habe endlich einen Termin!), morgen habe ich vor der Arbeit ein Telefonat mit einer lieben Freundin geplant und Sonntag möchte ich wieder zu meinem Bruder fahren und weiter proben.

Samstag, 12. Januar 2013

Ein Blog - ein Baum

Auf diese schöne Aktion bin ich eben auf Ashmodiels Blog aufmerksam geworden und finde sie nur unterstützenswert. Ich habe mich von den vier zur Auswahl stehenden Bäumen für die Eiche als einem Urbaum des Druidentums entschieden. Zur Aktion geht es hier.


Mein Blog hat eine Eiche gepflanzt.

Freitag, 11. Januar 2013

Quittenlikör

Habe ich im Oktober angesetzt, im Dezember vergessen und heute endlich in die Flasche umgefüllt. Ich habe einen kleinen Schluck probiert, und anders als mein eher wenig gelungenes Quittengelee war er einfach nur unglaublich yummmmmmmmie.


Und wo wir gerade bei Essensgenüssen sind: nebenbei mache ich mir gerade einen Nudel-Spinat-Auflauf und letze Woche habe ich in meiner fast leergebombten Küche aus simplen Dinkelbratlingen zum Anrühren und einer Handvoll dazugeschnittenen Tomaten ebenfalls wieder etwas sehr leckeres veganes hervorgebracht.



Meine Geschichte - von den beiden, an denen ich schreibe, die Hauptgeschichte - stockt derzeit etwas, da ich auf Informationen von außerhalb meines Kopfes angewiesen bin. Sollte sich das Problem überhaupt nicht in meinem Sinn lösen lassen, überlege ich mir, ob ich sie nicht aus ihrem derzeitigen Kontext herauslöse und einfach als Geschichtenblog für geladene Leser veröffentliche. Das Schreiben daran macht mir einfach zuviel Spaß und ich mag mir nicht den gesamten Hintergrund meiner Hauptfigur verderben lassen (womit sie mit all ihren Eigenheiten und Macken praktisch gestorben wäre), weil er nicht in die Zeitlinie eines Spiels paßt, aus dem sie entstanden ist. Mal sehen.

Freitagsfüller und Luxus interruptus

Der Füllspaß ist wieder von hier. Die Vorlage ist fett.

Wäre es nicht schön, wenn wir unsere Tätigkeiten frei nach unseren Fähigkeiten ausrichten könnten, statt in dem Zwang, Geld verdienen zu müssen, die demütigendsten Jobs anzunehmen?

Hätte ich eine Wohnung, in der es sowas gibt, wäre ich vermutlich trotzdem nie dort: im Wohnzimmer. Ich bin nämlich ein Essküchenmensch. =) Oder ich würde das Wohnzimmer umwandeln und meine Zeit dann im Musiksalon verbringen.

Viele Menschen singen besser als sie glauben.

Als ich jünger war, dachte ich, ich wäre hassenswert. Ich war fest davon überzeugt. Allen Göttern sei Dank hat sich das schon relativiert.

Selbstachtung ist schwer zu finden. Jedenfalls, wenn man sie einmal gründlich verloren hat. Da ich das sogar an mir feststelle, frage ich mich, um wieviel schlimmer das Problem wohl ist, wenn man in einer lieblosen Familie aufwächst, von der Gesellschaft ganz offiziell als "sozial schwach" bezeichnet wird (gibt einem das nicht zu denken, daß finanzielle Schwäche mit sozialer Schwäche von vornherein gleichgesetzt wird? Als gäbe es keine sozial schwachen reichen Arschlöcher.) und dergleichen mehr.

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ausgiebiges Zocken, morgen habe ich einen Besuch bei meinem Lieblingshund und danach arbeiten gehen geplant und Sonntag möchte ich jemandem Reiki schicken und etliches für die nächste Woche vorbereiten.


Ich war gestern wieder mal von 8 bis 22.30 Uhr unterwegs und habe mich den ganzen Tag darauf gefreut, heute eine Massage zu bekommen, nur um dann heute festzustellen, daß ich den Termin verwechselt habe. -.-  Er ist erst in 2 Wochen. Naja. Da außerdem meine Halswirbel seltsame Dinge machen und ich eineinhalb Finger in der linken Hand nicht richtig spüre, muß ich sowieso auch noch zu einer manuellen Therapie, für die ich dann gleich Termine ausmachen konnte.

Jetzt werde ich erstmal schön Obstfrühstück machen und hoffen, daß ich ein wenig auftaue, denn draußen hat's geschneit und hier drinnen ist es auch noch nicht richtig warm geworden.

Sonntag, 6. Januar 2013

Big Pictures of December


Diese schöne Blogaktion hat sich Athena ausgedacht und hier ist sie auch noch einmal ausführlich erklärt, falls jemand Lust hat, so etwas auch einmal zu machen.

Hier sind also meine Big Pictures vom Dezember (Draufklicken macht sie noch bigger):


(Hintergrundbild: Schneeeeeeee.)
1. - Schnee! Jede Menge Schnee! Der breite weiße Streifen am Bildrand war nur das, was sich vor meinem Fenster auftürmte.
2. - Den Adventskranz geschmückt.
3. - Und ein paar Sträußchen für das Schlafzimmer und die Küche.
4. - Mein Yulzeit-Geschenk fertiggestellt.
5. - Einen quasi-veganen Adventskalender von der Mama geschenkt bekommen: Hinter jedem Türchen ein kleiner Topf Honig (den ich ja nach wie vor esse). Das war der Knaller!
6. - Das Ein-Tassen-Stövchen mit Kirchenfenstermotiv kommt wieder voll zum Einsatz wie jeden Winter.
7. - Vogelschwärme ziehen in der Eiseskälte über den strahlend blauen Himmel.
8. - Jede Menge Unterricht mußte umorganisiert werden, da die Jobs einander wieder mal im Weg standen.


(Hintergrundbild: Eine wunderschöne Kleeblattkerze, die ich zum Geburtstag bekommen habe.)
9. - Apfeltee in rauhen Mengen, denn eine Erkältung kündigte sich an und ich liebe das Zeug sowieso.
10. - Die Yulzeit-Verlosung.
11. - Die wunderschöne bronzefarbene Kugelkerze, die ich geschenkt bekommen hatte, wurde mitten in den Adventskranz gesetzt und entzündet.
12. - Ich habe herausgefunden, was der Zacharias in der Bibel tut.
13. - Sie hat mich voll, die Erkältung. Inhalieren erste Sache jeden Morgen nach dem Aufstehen.
14. - Ich will Licht und Wärme - Kerzen über Kerzen, sogar diese Schwimmkerzen im Badezimmer.
15. - Da ich vor Husten, Schnupfen und drei Jobs zu gar nichts mehr komme, eine milde und sehr großzügige Vitaminspende von Mama auf meinem Küchentisch.


(Hintergrundbild: Zu Weihnachten zu Fuß durch die Nacht ins Hotel, da sieht man schöne Dinge.)
16. - Ich habe das Schreiben für mich vor einigen Wochen wieder entdeckt und kann mich da hineinlegen wie in ein warmes Bad.
17. - Mir rutschte diese Kette aus der Hand und blieb so in der Luft hängen. (Das ist kein Knoten.) Beide Anhänger habe ich geschenkt bekommen - die Triskele vor zwei Jahren von Ash und Feona, den Goldflussengel vor einem Jahr von Athena. Der Engel ging mir wenige Tage später kaputt - einfach quer durchgebrochen und ich habe keine Ahnung, wo, wie und warum.
18. - Lecker vegan kochen. Hier Spinat-Pfifferling-Pfanne mit Couscous.
19. - Geburtstag; Madame war zu Besuch und weihte das Sofa ein. =)
20. - Riesige Mengen veganer Leberwurst gemacht als Geschenk für die Arbeitskollegen.
21. - Spontanes Ritual, das letztlich gar nichts mit Sonnenwende zu tun hatte.
22. - Und zu demselben Zweck noch diese schöne Kerze aus dem Kölner Dom geweiht und angezündet.


(Hintergrund: Jam Session.)
23. - Mit Familie zu noch mehr Familie gefahren. Mit den Brüdern bei Whiskey abgesackt.
24. - Christvesper mit Krippenspiel, Bescherung, Hausmusik, nachts noch 2 Stunden Skat und Kilkennys mit Bruder und Nichte im Hotelzimmer.
25. - Auf der Rückfahrt hochinteressante Seiten Deutschlands kennengelernt.
26. - Dritter Geburtstag meiner ersten Großnichte - wieder große Familienfeier.
27. - Jam Session. Wahnsinnig voll, laut und von Seiten der Kneipe diesmal total desorganisiert. Nette Leute aus dem virtuellen Leben endlich mal persönlich getroffen und musikalisch wieder quergeschossen.
28. - Vollmond.
29. Weil ich am 29. kein Foto gemacht, mich aber immer noch wie blöd über meine per Post gekommenen Geburtstagsgeschenke gefreut habe… ;-)
30. - Mut-mach-Tee (auch ein Geschenk von Mama) das erste Mal probiert. Sehr, sehr lecker!
31. - Silvester alleine zu Hause. Götter, welch ein Luxus! Aus einem kleinen Glas Himbeeren und Sekt Rosé eine Pseudobowle gepanscht, den Abend genossen und um Mitternacht aus meinen vielen Dachfenstern ein unvergleichliches Feuerwerk zu sehen bekommen. Perfekt.