Sonntag, 30. März 2014

Wochenrückblick und Suchbegriffe des Monats

Schon wieder der ganze März rum; das kommt mir unglaublich schnell vor.

[Wetter] wechselhaft, mal trübe, mal sonnig, jetzt gerade wunderschön bei knapp 20°.

[Gemacht] Wieder Reiten gewesen. Kein Muskelkater, nur tierisches Ziehen vorne über den Füßen vom dauernden Hochtreten beim Traben.
Die Eltern besucht und mit Hummelmama und Hummelmamahund spazieren gewesen.




[Gesehen] Einen Storch, der direkt über meinem Auto kreiste. Einen Bussard mit Beute. Dichten nächtlichen Nebel. Eine schön bemalte Wand in der Stadt:



[Gehört] Ein bißchen Türkisch. Moderne Musik. Vogelzwitschern am Abend. Die unzähligen lustigen Geräusche, die der Hund von sich gibt, wenn er a) an der richtigen Stelle gekrault wird, b) sich zu wenig gekrault fühlt oder c) im Körbchen liegen muß, während die Menschen essen.

[Gelesen] Begonnen mit dem 3. Band der "Flüsse von London" Serie.
Einen mir völlig unverständlichen Brief mit seltsamen Zahlen von Job A.

[Gefreut] Über einen Zuverdienst durch chorische Stimmbildung bei der Konkurrenz und darüber, daß sie jetzt beim zweiten Termin schon ein wenig aufgetauter waren und mich nicht mehr so bierernst angeguckt haben.
Über die Entdeckung, daß mein Handy und mein Computer doch kompatibel sind und ich nur zu doof war. Jetzt kann ich nämlich Bilder hin und her schieben.
Über den Frühling, der hier überall ausbricht. Auf meinem Pflanzentisch hat es Boom gemacht:




Für draußen (Balkon) habe ich auch einen Schwung Frühjahrsblüher gekauft und erfreue mich daran:


Über schönes PvE und PvP mit Freunden und eine neue Bekanntschaft.
Über einen Mann, der mein Ensemble engagieren will und uns dafür extra mit den eigenen Händen ein Bühnenpodest in den vorgesehenen Saal baut. Der Mann ist Mitte 70 und hat vor 4 Monaten ein neues Hüftgelenk bekommen, aber er ist agil wie nur irgendjemand und was er will, das will er. Und er will uns. =) Und mich noch extra als Barpianistin. ^^ Mal sehen, was das wird.
Über die Posaunenstunde: "Hummel! Das war ja ein Quantensprung diese Woche! Das klang ja richtig posaunig!" YEAH!
Und über Komplimente. Wie immer in meinem Leben betrafen sie entweder meine Haare oder meine Art zu musizieren. =)

[Geärgert] Über Unbelehrbarkeit. Über meinen eigenen Vertrauensvorschuß, den ich immer und überall freigiebig verteile. Eigentlich stehe ich dazu - ich bin gar kein Freund von Mißtrauensvorschüssen. Aber manchmal stellt es sich eben auch im Nachhinein als Fehler heraus.
Und über die Antwort von Blizzard auf ein Ticket von mir. Sie kam 3 Tage nach der Anfrage und lautete: Das können wir nur innerhalb von 2 Stunden wiederherstellen, jetzt ist zu spät. Ja danke.

[Gedacht]


[Gegessen/Getrunken] Sonnenblumenkernbrötchen mit diversen Belägen, darunter auch das hier:


Salat, Müsli, Obst, Kaffee, Orangensaft (selbstgepreßt), Zartbitterschokolade, Gnocchi und Pasta, Kartoffeln mit angebratenen Pilzen.


[Gekauft] Klingeltöne für's neue gebrauchte Handy. Wie das letzte Mal schon beim NABU. Das ist viel Geld für einen Klingelton, aber ich sehe das als die Naturschutzspende, als die es ja auch deklariert wird, und jetzt heult das kleine Ding wieder wölfisch wie vorher und der Nachrichtenton piept wie ein Pirol. Das mag ich. =) Außerdem hat die Vorbesitzerin einen verärgerten Murloc auf dem Telefon vergessen, so daß ich den Nachrichtenton auch mal ändern kann, wenn mir nicht nach Zwitschern ist.
Schon früher gekauft aber vergessen herzuzeigen habe ich diese für mich perfekte Tasse:


Als jemand, der von seinen Freunden und Familienmitgliedern permanent mit Tiernamen belegt wird - unter anderem "Kaninchen" weil Veganer - und der noch dazu in WoW einen Schurken mit Gesichtsmaske spielt, konnte ich diesem Becher nicht widerstehen.

[Geschenkt bekommen] Frisches Gemüse und Obst sowie veganen Scheibenkäse von der Hummelmama, die immer ein bißchen zuviel einkauft. Ich glaube, das macht sie mit Absicht.

Und jetzt noch zu den Suchbegriffen, die wirklich meine Erwartungen über die Abartigkeits-Obergrenze immer noch übertreffen.


Presspappe - hatten wir doch schonmal, frag im Bastelbedarf oder so

Der schönste Sonnenuntergang - Ich glaube nicht, daß sich das wirklich bestimmen läßt. Wahrscheinlich ist der Schönste immer der, den man gerade erlebt. Gleiches gilt für die Liebe, das Leben, die Musik.

"Alter Schweder" Käse Brechreiz - Öhm? Ja wenn der alte Schweder keinen Käse verträgt…

Ameisen - Wer die sucht, sucht im Internet an der falschen Stelle. Eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit, Ameisen zu finden, besteht in Wäldern. Da sie sehr klein und daher leicht zu übersehen sind, bietet es sich für den ungeduldigen Sucher an, die Schuhe auszuziehen und barfüßig, eventuell mit etwas Honig an den Sohlen, durch den Wald zu spazieren. Dann geht es ganz schnell. Echt.

Cranberry Fliesen - Laufen sich bestimmt angenehm weich und federnd.

Dringend aufs Klo Geschichten - haben sicher ein gemeinsames, leicht im Voraus zu erahnendes Ende.

Fantaghiro Du bist nicht allein Du hast ja Dich - genau! Eines meiner liebsten Zitate.

Freundin will mir unbedingt einen blasen - Ah ja. Und das ist ein Problem, dessen Lösung sich ergooglen läßt?

Hasse meine Tante - Wenn Du erwachsen bist, bist Du so groß, daß sie nicht mehr an Deine Wange herankommt und das Kneifen hat ein Ende.

Hummelsflug - bbbbrrrrrrmmmmmmmmmmmmm!

Und sonst so?

Frühling!



Donnerstag, 27. März 2014

Dankbarkeit

Feona hat auf ihrem Blog eine Blog-Initiative zur Dankbarkeit gestartet, auf die ich hiermit Bezug nehmen möchte. Bei Feona geht es darum, 1000 Dinge oder Umstände aufzulisten, für die man dankbar ist. Wie jeder das tut, ist persönliche Entscheidung - durch eine Unterseite auf Euren Blogs, ein hübsch gestaltetes Buch zu Hause, Post-Its am Bürotisch, jeder wie er mag.
Da ich selbst überhaupt kein Typ für Listen  und erfüllte Sollzahlen bin, werde ich daran in dieser Form nicht teilnehmen. Da ich aber gleichzeitig jemand bin, der für sehr viele Dinge sehr, sehr dankbar ist und da ich es für wichtig halte, mir diese Dinge auch immer wieder gewahr zu machen, besitze ich schon seit Jahren ein großes, dickes Dankebuch, in dem zum Beispiel Postkarten von Freundinnen aufbewahrt werden, Eintrittskarten von schönen Museums- oder Kinobesuchen, kurze Notizen über Dinge oder Situationen, über die ich mich freue und für die ich dankbar bin.
Außerdem gibt es in meiner Wohnung ein schmales Bücherregal im Flur, das ich als eine Art Danken-und-Bitten-Schrein benutze - da brennt mal ein Ewiglicht für einen kranken Freund, für den ich damit bitten will, oder es steht eine Blume da, die ich nach einem Konzert bekommen habe, wofür ich dankbar bin. Das ist vielleicht nicht notwendig, aber ich finde, einen festen Platz dafür zu haben, fokussiert die Aufmerksamkeit, und schließlich (oh, ich kann meinen Lieblingssatz wieder anbringen *jubel*): Energie folgt Aufmerksamkeit.

Und warum eigentlich? Warum sollen wir dankbar sein, in dieser Welt, in der viele von uns am Existenzminimum leben, ob nun durch HartzIV oder mit 3 Jobs macht ja da keinen Unterschied, in dieser Welt, in der Tiere auf so horrende Arten und Weisen zu Lebzeiten und im Tod gequält werden, in der es Kriege, Hunger, Verbrechen aller Arten gibt, in einem Leben, in dem jeder von uns (zumindest jeder meiner Freunde) schon irgendetwas wirklich Schlimmes, tief Verletzendes erlebt hat - ist das nicht dämliches Licht-und-Liebe-Geschwafel, reden wir uns die Welt nicht schön, während wir Augen und Ohren vor der Realität verschließen?

Ja, genau das tun wir, wenn wir danke sagen, ohne uns dankbar zu fühlen. Wenn wir unsere Ängste weiter schüren, wenn wir nur danke sagen, weil man uns das anerzogen hat, aber gleichzeitig ein schlechtes Gewissen behalten, weil wir etwas besitzen, weil uns etwas zuteil wurde - es ist das Gefühl, das tiefste Bauchgefühl, das uns die Wahrheit sagt.

DANKE sagen bedeutet: Ich sehe, daß mir etwas geschenkt werden soll. Ich freue mich, dieses Geschenk zu erhalten. Ich nehme das Geschenk an und akzeptiere, es verdient zu haben. Ich freue mich ganz und gar unbeschwert über diese Gabe.
Es bedeutet auch, Situationen voll und ganz anzunehmen als das, was sie jetzt gerade sind. Ich bin dankbarer dafür, einige wunderbare Menschen kennengelernt zu haben, als ich traurig darüber bin, daß ich sie wieder verloren habe. Diesen Punkt zu erreichen braucht natürlich seine Zeit, aber irgendwann kann man durchaus sagen "es ist, wie es ist, und ich bin dankbar, so viel erlebt zu haben".

DANKE bedeutet nicht: Ich nehme alles an, was mir aufgedrängt werden soll, weil Ablehnung unhöflich wäre (insbesondere denke ich dabei an aufgedrängte menschliche Gesellschaft). Oder ich nehme Dinge an, über die ich mich tatsächlich freuen würde, habe aber ein tierisches Schuldgefühl dabei und überlege die ganze Zeit, wie ich etwas Gleichwertiges zurückgeben kann. Falls ich das nicht schaffe, fühle ich mich doppelt schuldig und verankere in meinen Verhaltens- und Denkmustern "Geschenke machen mich schuldig, ich habe sie nicht verdient".
Es bedeutet auch nicht: Ich muß vor Demut auf den Knien rutschen, bis sie bluten. Und es bedeutet ganz sicher nicht, sich erst im Verhältnis zu anderen dankbar zu fühlen - wer erst dankbar sein kann, wenn er mehr hat als andere, egal was er selbst gerade braucht, sorry, der hat das Leben im Grundsatz nicht begriffen.


Also: Dankbarkeit muß ehrlich empfunden sein, sonst macht sie nicht glücklich. Daher lege ich jedem, der hier liest, sehr ans Herz, nicht nur mit der Begeisterung eines kleinen Kindes, das schöne Steine und Blätter sammelt, Eure Gründe für Dankbarkeit zu sammeln, sondern darüberhinaus, beim Danke-Sagen in Euch hineinzuspüren: Bin ich wirklich unbeschwert dankbar oder nagt da etwas an mir? Falls ja, was ist es? Stört mich, daß jemand neidisch sein könnte? Möchte ich das Geschenk teilen oder ganz für mich behalten (beides ist gut und richtig, je nachdem, wie es sich für Euch anfühlt)? Fühle ich mich schlecht, weil ich so oft nehme und so wenig zu geben habe? Ist das tatsächlich so oder kann ich vielleicht andere Dinge geben als Materielles? Kommt das Geschenk von Herzen oder möchte mich da jemand in eine Abhängigkeit drängen? Freue ich mich nur, weil ich es nicht bezahlen muß, obwohl ich es eigentlich gar nicht brauche? (Immer ein Ausschlußgrund für mich.)

Und übrigens: Viele Menschen schämen sich, dankbar zu sein. Glücklich zu sein. Zufriedenheit auszustrahlen. Sie haben Angst, zu zeigen, daß es ihnen gut geht - vielleicht Angst, daß ihnen das weggenommen wird, worüber sie glücklich sind, wenn sie es zu sichtbar machen; vielleicht Angst, daß ihnen von weniger begüterten oder weniger mit Glück gesegneten Menschen Neid und Mißgunst entgegengebracht werden und sie ihre Freunde verlieren; vielleicht auch, daß sie nie mehr vom Leben im Allgemeinen beschenkt werden, wenn sie jemals alles haben, was sie brauchen. Sie fangen gar nicht erst damit an, sich zu freuen, sondern strahlen nach außen immer gedämpft aus einem selbstkonstruierten Jammermantel heraus.
Auf die Frage, wie es jemandem geht, hört man doch meistens ausweichende Antworten ("muß ja", "geht schon" oder meine liebste Anti-Antwort "und selbst?") oder direkt ein Jammerlied: Heute Kopf, gestern Bauch, morgen kommt bestimmt der Zahnschmerz wieder, ich merk da schon das erste Vorzeichen, und finanziell sieht es auch wie immer beschissen aus, dabei sind wir aber ständig überarbeitet, und die Arbeit macht selbstverständlich keinen Spaß. Ich finde das ganz, ganz traurig, denn ich glaube wirklich, diese Konzentration auf das, was schmerzt, gibt dem Schmerz viel zu viel Fokus und Raum in unserem Leben. Was bleibt ihm denn da übrig, als sich wohlzufühlen und breit zu machen?

NIE gibt jemand die Antwort: "Super." Außer mir, ich betreibe das seit einigen Monaten als Sport. ^^ Und die Leute glauben mir nicht! Manche sind ganz fassungslos und sagen sowas wie "Das gibt's doch nicht - aber bei Deinem Arbeitspensum! Du hast doch nicht mal freie Wochenenden! Und keinerlei Sicherheiten! Und immer dieses Gefahre über die weiten Strecken!" Ja klar, aber dennoch - ich bin glücklich, denn ich darf jeden Tag Musik machen. Ich bin dankbar, davon leben zu können. Nicht großartig leben, aber ich muß keine Angst um meine Miete haben und konnte mir letzten Monat neue Schuhe kaufen - ich habe schon wesentlich schlechter dagestanden und ich bin wirklich, ehrlich jeden Tag wieder dankbar dafür, das alles tun zu können, was ich tue, ohne grundlegende Existenzängste. Meine Gesundheit ist in Ordnung, mein Sozialleben ebenfalls, ich habe sogar noch Zeit, zwei sehr schönen Hobbies nachzugehen, und ich finde wirklich, wenn es mir so gut geht, kann ich das auch ausstrahlen. Vielleicht steckt es ja ein paar Leute in meiner Umgebung an und sie strahlen mit und freuen sich über das, was sie haben, statt irgendwelchen anderen Dingen nachzujammern. =)

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Dankbarkeit gemacht?

Hier noch was zum einLuLen ;-)



Sonntag, 23. März 2014

Wochenrückblick

Wird bestimmt diesmal umfangreich, die Woche war voll und bunt.

[Wetter] Sehr stürmisch, 2 Tage wunderbar sonnig mit über 20°C, inzwischen wieder auf 12° runter, Sonne und Regen immer im Wechsel, wie man sich eigentlich einen April vorstellt.

[Gesundheit] Joa.

[Gemacht] Job A, Job B, Job C.
Und seit Jahren das erste Mal wieder Reiten gewesen! Meine bisherigen Erfahrungen mit Pferden sind ja recht eingeschränkt. Im Jahr 2005 habe ich meine Freundin Pferdetina besucht und 5 Tage auf dem Rücken eines asthmatischen aber nichtsdestoweniger größenwahnsinnigen (was die Laufgeschwindigkeit betrifft) Pasofinso an Englands Südküste verbracht. Ohne jegliche Vorkenntnisse wurde ich auf den Rücken des Tiers gesetzt und wir ritten aus. Also Anfangs war das sehr schön - das Pferd setzte einen Huf vor den anderen und ich guckte Landschaft. Aber dann rannte es los. Sehr schnell. Ich konnte nur noch über die Schulter rufen "Tiiinaaaaaa wie breeeeemse iiiiich?" und Tina brüllte hinterher "Einfach leicht am Zügel zupfeeeeeeen", und siehe da, es funktionierte. Nach kaum 500 Metern oder so.
Das fand ich toll. Deshalb meldete ich mich, zurück in Deutschland, sofort bei der nächsten Reitschule. Das war nicht mehr so toll - die Pferde und die Schüler wurden permanent angebrüllt, alle waren schlecht gelaunt, klassisches Schulreiten hat mir furchtbar Rückenschmerzen gemacht und wie Leichttraben funktioniert habe ich ums Verrecken nicht kapiert. Also habe ich irgendwann aufgegeben.
Und jetzt dieser Versuch, der mir mehr oder minder übergeholfen wurde. Das erste, was mir auf dem Hof begegnete, war eine Art Kampfgans. Sie sah mich, guckte kritisch und schlug an wie ein Wachhund: Naaaknaknaknaknaaaaak! Sehr cool. Dann traf ich auf die Betreiberin des Hofs, die sich als sehr sympathische, bodenständige Frau herausstellte, und wurde wieder einmal einfach auf ein Pferd gesetzt, nachdem ich es geputzt hatte und nachdem es - tadaaa - einen Westernsattel aufgelegt bekommen hatte. Ich machte in Gedanken drei Dankeskreuze. Die Lehrerin hakte mein Pferd an ihrem eigenen Pferd fest und wir gingen ins Gelände, einfach in den nächsten Wald (davon gibt's ja hier mehr als genug). Und irgendwann fragte sie mich, ob ich wisse, was Leichttraben und Aussitzen sei. Angesichts meiner letzten Erfahrungen sagte ich "nö". Sie erklärte es mir ungefähr eine Minute lang - und dann trabten wir. Ich machte es auf Anhieb richtig und fiel nicht nur nicht runter sondern hatte auch noch tierisch Spaß dabei. Sieh an, was alles geht, wenn man nicht angebrüllt wird. Jetzt will ich mehr!

[Gedacht] "Yeah, yeah, yeaaaah!" (Beim Reiten.)
"Oh wie lieb." (Über die Arbeitskollegen in Job A, die mir, als ich wegen eines Mörderstaus nur gerade ebe noch rechtzeitig zum Vorstellungsbeginn heranraste, schon einen Kaffee an meinem Platz bereitgestellt hatten.)
"Waaaaahnsinn" (Über ein Cape, das ich ausrangiert geschenkt bekommen habe.)

[Nachgedacht] Über Ruhm. Über sich bescheiden. Über Stimmkultur. Über Ausstrahlung. Und viel über die Ukraine, nach einem langen Gespräch mit einer ukrainischen Freundin.

[Gefreut] Darüber, daß ich meine Eltern habe.


Über die Ansage meines Ensembles, im nächsten Programm wollen sie dann bitte nicht nur ein, sondern zwei Stücke von mir.

[Geärgert] Kaum. Und dem wenigen Ärger habe ich direkt Luft gemacht, was immer hilft.

[Gelacht] Schallend, mehrmals. Als meine Reitlehrerin mich vor dem Muskelkater warnte, denn, wie sie meinte: "So oft sitzt man ja nicht breitbeinig auf 'ner Tonne". Als ich Posaunenstunde hatte, denn da lachen wir beide immer viel, mein Lehrer und ich.
Und als ich letztes Wochenende Besuch hatte und Sonntag zum Frühstück sagte, ich hätte "Wurst" und "Käse", was ich beides gestisch in Anführungszeichen setzte. Der Verlobte meiner Bekannten fragte irgendwann, ob ich auch "Zucker" für den Kaffee hätte - und meinte das ernst. Ich habe ihm dann erklärt, daß Zucker nicht gemolken wird, was ihm auch schnell einleuchtete.

[Geweint] Nein.

[Gegessen und getrunken] Vegane Salami und veganen Cheddar habe ich ausprobiert und fand beides sehr lecker.


Spinat-Pilz-Pfanne mit Käsepolenta, Pasta, Bratkartoffeln mit Tomaten, Brötchen mit Aufstrichen (ich habe auch einen leckeren zartbitter Schokoladenaufstrich gefunden), große Mengen Salat, Bananen, Maiswaffeln. Ein Guinness am St Patrick's Day, das leider nicht grün wurde trotz Lebensmittelfarbe, viel selbstgemahlenen Kaffee, 43er mit heißer Sojamilch. Und heute Abend gibt es ein Glas Met. 

[Gesehen] Schöne Sonnenuntergänge. Zitronenfalter. Eine ganz liebe Freundin, die jetzt am Bodensee wohnt und auf einen Kurzbesuch hier war.

[Gehört] Radio und meine Autofahr-CD, die mit dem wunderbaren Lied hier beginnt:



[O-Ton der Woche] "Hummel, Du swingst wie 'ne Kalaschnikow!" sprach mein Posaunenlehrer. Er hatte sogar Recht. Es lag nicht daran, daß mir Swing nicht gefallen oder liegen würde, sondern daran, daß ich ein sauschweres Stück sehr schnell vom Blatt spielen sollte und bei der Hälfte der Töne nicht einmal den richtigen Zug gefunden habe. Nur 3 Zeilen ließen mich japsend und angstschweißüberströmt zurück - und er fängt an mit Swing! Swing! Ich will doch erstmal die verdammten Töne treffen! Aber nein, er fegte meinen Einwand mit dem denkwürdigen Satz beiseite: "Ja, ich weiß, das kann technisch noch gar nicht gehen, aber weißt Du, swingen können wir immer! Das ganze Leben ist Swing! Wir Menschen sind keine Märsche, wir sind keine Walzer, wir sind… Swinger!" Ach, na wenn das so ist.

[geschenkt bekommen] Ausrangierte Klamotten von einer Freundin, die ihren Kleiderschrank ausgemistet hat. Darunter ein wie oben schon erwähnt tolles Cape mit Kapuze. 

Außerdem den hier


… von der hier.

[geschenkt] Ich habe 2 kleine Zurück-Geschenke besorgt, aber verrate noch nicht, was es ist. =) Außerdem lebe ich ja nach dem Motto: Für alles, was in meinen Kleiderschrank wandert, geht auch was raus. Daher habe ich meinerseits auch einiges aussortiert, von dem ich denke, das könnte besagten Freundinnen passen und gefallen und schicke ein Paket zurück.

[gekauft] Vorbestellt das nächste WoW-Addon. Gebraucht gekauft ein anderes Smartphone. Prompt begrüßte mich ein lieber Arbeitskollege via WhatsApp mit den Worten: "Hallo Hummel! Herzlich willkommen bei der NSA!" Ich denke immer noch über Threema nach. Klar, wer spionieren will, tut es - aber andererseits, wer ein Auto klauen will tut es auch, und dennoch schließen wir immer ab.

[Ausblick auf die nächste Woche] Die wird arbeitsmäßig voll. Mir fehlen Tage, die ich alleine verbringen kann. So generell. 3 Jobs verteilen sich eben letztlich doch so, daß man jeden Tag arbeitet, Wochenenden inklusive, und wenn es nur das Überarbeiten der Homepage ist oder so. Ich hätte gerne mal guten Gewissens so richtig frei. Regelmäßig. Nächstes Schuljahr muß ich an meiner Zeitplanung basteln.

Und Ihr so?

Freitag, 21. März 2014

Freitagsfüller zur Tag-und-Nacht-Gleiche

Wie immer von hier.

1. Heute morgen habe ich mich nach dem Aufstehen direkt wieder hingelegt. Da ich praktisch jederzeit einschlafen kann und heute ohnehin bis früh um 1 unterwegs sein werde, habe ich ein wenig vorgeschlafen.

2. Die Arbeit in meinem Ensemble ist einfach zu schön.

3. Ich könnte eigentlich mal wieder Fenster putzen.

4. Abends sehe ich jetzt oft vom Auto aus die Sonne untergehen - auf dem Weg von der oder zur Arbeit.

5. Im übrigen rechnet Job A gerade sehr merkwürdig ab. Für Februar bekam ich nur ein Drittel dessen, was auf der Abrechnung steht, auch aufs Konto. *grummel* Ich mag das nicht, wegen sowas nachhaken zu müssen.

6. Ich wünsche mir einen Hund. Manche Spaziergänge möchte ich einfach wieder gemeinsam erleben. Und vier Pfoten machen mich einfach glücklich, egal wie schlecht sie erzogen sind.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Job A, morgen habe ich Besuch bekommen, Besuch machen und eine Gesangsstunde geplant und Sonntag möchte ich einfach nur noch meine Ruhe.



Montag, 17. März 2014



Ich habe Lebensmittelfarbe.

Ich habe Guinness.

Heut Abend gibbet grünes Bier. :D Foto folgt.

Freitag, 14. März 2014

Freitagsfüller

Vorlage

1. In der vergangenen Woche bin ich zweimal vor 22 Uhr schlafen gegangen. Einmal sogar um acht. Ich wollte bewußt Energie im Voraus tanken für dieses Wochenende.

2. Ich bin, außer natürlich emotional meiner Familie und meinen Freunden, keinem Menschen mehr verbunden für's Leben. Interessanterweise habe ich auch nur einmal mit jemandem zusammengelebt, bei dem ich mir (unbewußt) sicher war, daß ich ihn um nichts in der Welt wieder hergeben würde und nur der Tod uns scheiden könne. Hat er ja dann auch.


Großartiger, mutiger, tapferer, treuer, egoistischer, verfressener, kranker kleiner Egomane. Den vermisse ich immer noch manchmal beim Schlafen auf dem Sessel neben mir.

3. Es geht doch nichts über einen selbstgemahlenen Kaffee am Morgen.

4. Der Gedanke an Ruhm ist so verführerisch. Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht. Dazu blogge ich gewiß nochmal extra.

5. Schmeckt immer: ein frischer Salat mit nichts als einem Schuß Zitronensaft und Öl. Hmmmm.

6. Unsere zweite Geige händelt neben ihrem Job bei uns und ihren Schülern auch noch ein dauerhaft schlafloses Kleinstkind, und das unter der Woche alleinerziehend und darüberhinaus allzeit attraktiv - wie macht sie das? 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Einkaufen für den Besuch, der morgen kommt sowie eben noch das Bad zu putzen - oder vielleicht schaffe ich das jetzt vor der Arbeit noch? -, bevor ich 80 Programmzettel in kleine Röllchen mit Schleife verwandle, morgen habe ich ein Konzert geplant, vor dem ich noch 3 Stunden probe, gleich nachdem ich den Besuch vom Flughafen abgeholt habe, und nach welchem ich eventuell mit 2 oder 3 Gildenfreunden irgendwo auf ein Bierchen gehe, und Sonntag möchte ich den Besuch wieder zum Flughafen zurückschaffen, nach Hause fahren, meine Füße in warmes Wasser stellen, die Augen schließen und eine halbe Stunde nur erleichtert seufzen.





Dienstag, 11. März 2014

Aber bitte ohne Sahne…

- ich glaub, das wird demnächst mein Futtermotto. Heute Nacht ging es wieder los wie vor einem Jahr. Nur diesmal allen Göttern sei Dank nicht so schlimm - ich bin nicht umgekippt, Schüttelfrost hielt sich in sehr akzeptablen Grenzen und nach einigen Stunden ging es wieder. Jetzt grummelt der Bauch noch leicht und ich habe meine Schüler für heute abgesagt, um mich bis zur Chorprobe mit Tee zu dopen.
Auf Ursachenforschung (ich habe ja in den vergangenen Jahren mit denselben Symptomen schon die interessantesten Dinge erlebt: Rettungssanitäter, die mich lachend fragen, ob ich meine Tage hätte, einen 12-Stunden-Krankenhaus-Marathon durch jede verdammte Abteilung und überall ohne Befund bleiben…) mußte ich feststellen, daß es außer viel Streß und einem reichhaltigen abendlichen Mahl mit viel Sahne keine Gemeinsamkeiten zwischen damals und heute gibt. Da ich sowieso immer ein wenig Streß habe, aber nicht immer Bauchkrämpfe, und da überdies mein derzeitiger Streß durchaus positiv ist, schließe ich das jetzt mal als psychosomatische Ursache aus.
Bleibt die Sahne.
Ich mochte Sahne noch nie, nicht als Schlagsahne, nicht als Sahnetorte, mir wird von Milchgeruch übel und ich habe praktisch nie das Verlangen nach eiweißreichen Speisen. Seit ich vegan lebe, koche ich wesentlich öfter mit (Soja)Sahne als vorher, einfach um den Speiseplan vielfältig zu halten. Aber vielleicht ist das gar nicht so gut. Daher verabschiede ich mich jetzt mal ein wenig davon und bleibe bei meiner Pastasauce auf Tomatengrundlage.
Und heute nur Zwieback - ahahaaaaa, oh yeah.


Aber wer hat schon wie ich den persönlichen Therapiehund um die Ecke und darf gleich mit ihm Therapiegassi gehen? :D Oh, was werde ich den Dickkopf kraulen.


Freitag, 7. März 2014

Freitagsfüller

Von hier wie immer.

1. Meine Bedingung für jede Art von Beziehung: Aufrichtigkeit.

2. Mein Chef (den ich tatsächlich sehr mag) kann einfach in keiner Unterhaltung auf den Punkt kommen. Wir könnten viel Geld verdienen, wenn wir ihn als Folterinstrument vermieten würden.

3. Es gibt so viele gute Musiker auf der Welt, man wird des Hinhörens nie überdrüssig.

4. Jeden Donnerstag Nachmittag denke ich wieder: och nein, bitte nicht. Vielleicht rate ich den Eltern am Ende des Schuljahres, ihren Sprößling für Schlagzeug anzumelden.

5. Der letzte Spontankauf per Internet… sowas hab ich noch nie getan, glaube ich. Ich kaufe spontan mal ein schönes Notizbuch oder eine Banane, über alles andere denke ich eher nach, bevor es erstanden wird.

6. Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche, soll Gustav Mahler gesagt haben.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Azeroth, morgen habe ich ein Schülerkonzert geplant und Sonntag möchte ich in Job A verbringen. Diesmal wirklich gerne, ich liebe das Stück, das gespielt wird.

Und ich habe mir überlegt, eine neue Rubrik hier einzufügen: O-Töne. Was meine Schüler manchmal so von sich geben, ist echt zum Piepen. Ja, ich glaub, das mache ich ab sofort immer mal.


Dienstag, 4. März 2014

Geht das nur mir so oder fühlt sich noch jemand permanent, als sei sein Kopf in Watte gepackt, nachdem jemand die ganze Nacht darauf rumgetrampelt hat? Müde, schläfrig, grau, antriebslos, muß mich zu allem zwingen, sogar zum Kaffeemachen. Und das schon seit Tagen.
Und mir fehlt der Winter, ich hätte gerne noch eine richtig schöne Kältewelle gehabt, Eis und Schnee und fette Minusgrade. 2 Wochen im Januar und sonst nichts, das ist doch lachhaft.

Mausi hilft ein bißchen.


Sonst totaler Durchhänger.