Sonntag, 23. März 2014

Wochenrückblick

Wird bestimmt diesmal umfangreich, die Woche war voll und bunt.

[Wetter] Sehr stürmisch, 2 Tage wunderbar sonnig mit über 20°C, inzwischen wieder auf 12° runter, Sonne und Regen immer im Wechsel, wie man sich eigentlich einen April vorstellt.

[Gesundheit] Joa.

[Gemacht] Job A, Job B, Job C.
Und seit Jahren das erste Mal wieder Reiten gewesen! Meine bisherigen Erfahrungen mit Pferden sind ja recht eingeschränkt. Im Jahr 2005 habe ich meine Freundin Pferdetina besucht und 5 Tage auf dem Rücken eines asthmatischen aber nichtsdestoweniger größenwahnsinnigen (was die Laufgeschwindigkeit betrifft) Pasofinso an Englands Südküste verbracht. Ohne jegliche Vorkenntnisse wurde ich auf den Rücken des Tiers gesetzt und wir ritten aus. Also Anfangs war das sehr schön - das Pferd setzte einen Huf vor den anderen und ich guckte Landschaft. Aber dann rannte es los. Sehr schnell. Ich konnte nur noch über die Schulter rufen "Tiiinaaaaaa wie breeeeemse iiiiich?" und Tina brüllte hinterher "Einfach leicht am Zügel zupfeeeeeeen", und siehe da, es funktionierte. Nach kaum 500 Metern oder so.
Das fand ich toll. Deshalb meldete ich mich, zurück in Deutschland, sofort bei der nächsten Reitschule. Das war nicht mehr so toll - die Pferde und die Schüler wurden permanent angebrüllt, alle waren schlecht gelaunt, klassisches Schulreiten hat mir furchtbar Rückenschmerzen gemacht und wie Leichttraben funktioniert habe ich ums Verrecken nicht kapiert. Also habe ich irgendwann aufgegeben.
Und jetzt dieser Versuch, der mir mehr oder minder übergeholfen wurde. Das erste, was mir auf dem Hof begegnete, war eine Art Kampfgans. Sie sah mich, guckte kritisch und schlug an wie ein Wachhund: Naaaknaknaknaknaaaaak! Sehr cool. Dann traf ich auf die Betreiberin des Hofs, die sich als sehr sympathische, bodenständige Frau herausstellte, und wurde wieder einmal einfach auf ein Pferd gesetzt, nachdem ich es geputzt hatte und nachdem es - tadaaa - einen Westernsattel aufgelegt bekommen hatte. Ich machte in Gedanken drei Dankeskreuze. Die Lehrerin hakte mein Pferd an ihrem eigenen Pferd fest und wir gingen ins Gelände, einfach in den nächsten Wald (davon gibt's ja hier mehr als genug). Und irgendwann fragte sie mich, ob ich wisse, was Leichttraben und Aussitzen sei. Angesichts meiner letzten Erfahrungen sagte ich "nö". Sie erklärte es mir ungefähr eine Minute lang - und dann trabten wir. Ich machte es auf Anhieb richtig und fiel nicht nur nicht runter sondern hatte auch noch tierisch Spaß dabei. Sieh an, was alles geht, wenn man nicht angebrüllt wird. Jetzt will ich mehr!

[Gedacht] "Yeah, yeah, yeaaaah!" (Beim Reiten.)
"Oh wie lieb." (Über die Arbeitskollegen in Job A, die mir, als ich wegen eines Mörderstaus nur gerade ebe noch rechtzeitig zum Vorstellungsbeginn heranraste, schon einen Kaffee an meinem Platz bereitgestellt hatten.)
"Waaaaahnsinn" (Über ein Cape, das ich ausrangiert geschenkt bekommen habe.)

[Nachgedacht] Über Ruhm. Über sich bescheiden. Über Stimmkultur. Über Ausstrahlung. Und viel über die Ukraine, nach einem langen Gespräch mit einer ukrainischen Freundin.

[Gefreut] Darüber, daß ich meine Eltern habe.


Über die Ansage meines Ensembles, im nächsten Programm wollen sie dann bitte nicht nur ein, sondern zwei Stücke von mir.

[Geärgert] Kaum. Und dem wenigen Ärger habe ich direkt Luft gemacht, was immer hilft.

[Gelacht] Schallend, mehrmals. Als meine Reitlehrerin mich vor dem Muskelkater warnte, denn, wie sie meinte: "So oft sitzt man ja nicht breitbeinig auf 'ner Tonne". Als ich Posaunenstunde hatte, denn da lachen wir beide immer viel, mein Lehrer und ich.
Und als ich letztes Wochenende Besuch hatte und Sonntag zum Frühstück sagte, ich hätte "Wurst" und "Käse", was ich beides gestisch in Anführungszeichen setzte. Der Verlobte meiner Bekannten fragte irgendwann, ob ich auch "Zucker" für den Kaffee hätte - und meinte das ernst. Ich habe ihm dann erklärt, daß Zucker nicht gemolken wird, was ihm auch schnell einleuchtete.

[Geweint] Nein.

[Gegessen und getrunken] Vegane Salami und veganen Cheddar habe ich ausprobiert und fand beides sehr lecker.


Spinat-Pilz-Pfanne mit Käsepolenta, Pasta, Bratkartoffeln mit Tomaten, Brötchen mit Aufstrichen (ich habe auch einen leckeren zartbitter Schokoladenaufstrich gefunden), große Mengen Salat, Bananen, Maiswaffeln. Ein Guinness am St Patrick's Day, das leider nicht grün wurde trotz Lebensmittelfarbe, viel selbstgemahlenen Kaffee, 43er mit heißer Sojamilch. Und heute Abend gibt es ein Glas Met. 

[Gesehen] Schöne Sonnenuntergänge. Zitronenfalter. Eine ganz liebe Freundin, die jetzt am Bodensee wohnt und auf einen Kurzbesuch hier war.

[Gehört] Radio und meine Autofahr-CD, die mit dem wunderbaren Lied hier beginnt:



[O-Ton der Woche] "Hummel, Du swingst wie 'ne Kalaschnikow!" sprach mein Posaunenlehrer. Er hatte sogar Recht. Es lag nicht daran, daß mir Swing nicht gefallen oder liegen würde, sondern daran, daß ich ein sauschweres Stück sehr schnell vom Blatt spielen sollte und bei der Hälfte der Töne nicht einmal den richtigen Zug gefunden habe. Nur 3 Zeilen ließen mich japsend und angstschweißüberströmt zurück - und er fängt an mit Swing! Swing! Ich will doch erstmal die verdammten Töne treffen! Aber nein, er fegte meinen Einwand mit dem denkwürdigen Satz beiseite: "Ja, ich weiß, das kann technisch noch gar nicht gehen, aber weißt Du, swingen können wir immer! Das ganze Leben ist Swing! Wir Menschen sind keine Märsche, wir sind keine Walzer, wir sind… Swinger!" Ach, na wenn das so ist.

[geschenkt bekommen] Ausrangierte Klamotten von einer Freundin, die ihren Kleiderschrank ausgemistet hat. Darunter ein wie oben schon erwähnt tolles Cape mit Kapuze. 

Außerdem den hier


… von der hier.

[geschenkt] Ich habe 2 kleine Zurück-Geschenke besorgt, aber verrate noch nicht, was es ist. =) Außerdem lebe ich ja nach dem Motto: Für alles, was in meinen Kleiderschrank wandert, geht auch was raus. Daher habe ich meinerseits auch einiges aussortiert, von dem ich denke, das könnte besagten Freundinnen passen und gefallen und schicke ein Paket zurück.

[gekauft] Vorbestellt das nächste WoW-Addon. Gebraucht gekauft ein anderes Smartphone. Prompt begrüßte mich ein lieber Arbeitskollege via WhatsApp mit den Worten: "Hallo Hummel! Herzlich willkommen bei der NSA!" Ich denke immer noch über Threema nach. Klar, wer spionieren will, tut es - aber andererseits, wer ein Auto klauen will tut es auch, und dennoch schließen wir immer ab.

[Ausblick auf die nächste Woche] Die wird arbeitsmäßig voll. Mir fehlen Tage, die ich alleine verbringen kann. So generell. 3 Jobs verteilen sich eben letztlich doch so, daß man jeden Tag arbeitet, Wochenenden inklusive, und wenn es nur das Überarbeiten der Homepage ist oder so. Ich hätte gerne mal guten Gewissens so richtig frei. Regelmäßig. Nächstes Schuljahr muß ich an meiner Zeitplanung basteln.

Und Ihr so?

Freitag, 21. März 2014

Freitagsfüller zur Tag-und-Nacht-Gleiche

Wie immer von hier.

1. Heute morgen habe ich mich nach dem Aufstehen direkt wieder hingelegt. Da ich praktisch jederzeit einschlafen kann und heute ohnehin bis früh um 1 unterwegs sein werde, habe ich ein wenig vorgeschlafen.

2. Die Arbeit in meinem Ensemble ist einfach zu schön.

3. Ich könnte eigentlich mal wieder Fenster putzen.

4. Abends sehe ich jetzt oft vom Auto aus die Sonne untergehen - auf dem Weg von der oder zur Arbeit.

5. Im übrigen rechnet Job A gerade sehr merkwürdig ab. Für Februar bekam ich nur ein Drittel dessen, was auf der Abrechnung steht, auch aufs Konto. *grummel* Ich mag das nicht, wegen sowas nachhaken zu müssen.

6. Ich wünsche mir einen Hund. Manche Spaziergänge möchte ich einfach wieder gemeinsam erleben. Und vier Pfoten machen mich einfach glücklich, egal wie schlecht sie erzogen sind.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Job A, morgen habe ich Besuch bekommen, Besuch machen und eine Gesangsstunde geplant und Sonntag möchte ich einfach nur noch meine Ruhe.



Montag, 17. März 2014



Ich habe Lebensmittelfarbe.

Ich habe Guinness.

Heut Abend gibbet grünes Bier. :D Foto folgt.

Freitag, 14. März 2014

Freitagsfüller

Vorlage

1. In der vergangenen Woche bin ich zweimal vor 22 Uhr schlafen gegangen. Einmal sogar um acht. Ich wollte bewußt Energie im Voraus tanken für dieses Wochenende.

2. Ich bin, außer natürlich emotional meiner Familie und meinen Freunden, keinem Menschen mehr verbunden für's Leben. Interessanterweise habe ich auch nur einmal mit jemandem zusammengelebt, bei dem ich mir (unbewußt) sicher war, daß ich ihn um nichts in der Welt wieder hergeben würde und nur der Tod uns scheiden könne. Hat er ja dann auch.


Großartiger, mutiger, tapferer, treuer, egoistischer, verfressener, kranker kleiner Egomane. Den vermisse ich immer noch manchmal beim Schlafen auf dem Sessel neben mir.

3. Es geht doch nichts über einen selbstgemahlenen Kaffee am Morgen.

4. Der Gedanke an Ruhm ist so verführerisch. Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht. Dazu blogge ich gewiß nochmal extra.

5. Schmeckt immer: ein frischer Salat mit nichts als einem Schuß Zitronensaft und Öl. Hmmmm.

6. Unsere zweite Geige händelt neben ihrem Job bei uns und ihren Schülern auch noch ein dauerhaft schlafloses Kleinstkind, und das unter der Woche alleinerziehend und darüberhinaus allzeit attraktiv - wie macht sie das? 

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Einkaufen für den Besuch, der morgen kommt sowie eben noch das Bad zu putzen - oder vielleicht schaffe ich das jetzt vor der Arbeit noch? -, bevor ich 80 Programmzettel in kleine Röllchen mit Schleife verwandle, morgen habe ich ein Konzert geplant, vor dem ich noch 3 Stunden probe, gleich nachdem ich den Besuch vom Flughafen abgeholt habe, und nach welchem ich eventuell mit 2 oder 3 Gildenfreunden irgendwo auf ein Bierchen gehe, und Sonntag möchte ich den Besuch wieder zum Flughafen zurückschaffen, nach Hause fahren, meine Füße in warmes Wasser stellen, die Augen schließen und eine halbe Stunde nur erleichtert seufzen.





Dienstag, 11. März 2014

Aber bitte ohne Sahne…

- ich glaub, das wird demnächst mein Futtermotto. Heute Nacht ging es wieder los wie vor einem Jahr. Nur diesmal allen Göttern sei Dank nicht so schlimm - ich bin nicht umgekippt, Schüttelfrost hielt sich in sehr akzeptablen Grenzen und nach einigen Stunden ging es wieder. Jetzt grummelt der Bauch noch leicht und ich habe meine Schüler für heute abgesagt, um mich bis zur Chorprobe mit Tee zu dopen.
Auf Ursachenforschung (ich habe ja in den vergangenen Jahren mit denselben Symptomen schon die interessantesten Dinge erlebt: Rettungssanitäter, die mich lachend fragen, ob ich meine Tage hätte, einen 12-Stunden-Krankenhaus-Marathon durch jede verdammte Abteilung und überall ohne Befund bleiben…) mußte ich feststellen, daß es außer viel Streß und einem reichhaltigen abendlichen Mahl mit viel Sahne keine Gemeinsamkeiten zwischen damals und heute gibt. Da ich sowieso immer ein wenig Streß habe, aber nicht immer Bauchkrämpfe, und da überdies mein derzeitiger Streß durchaus positiv ist, schließe ich das jetzt mal als psychosomatische Ursache aus.
Bleibt die Sahne.
Ich mochte Sahne noch nie, nicht als Schlagsahne, nicht als Sahnetorte, mir wird von Milchgeruch übel und ich habe praktisch nie das Verlangen nach eiweißreichen Speisen. Seit ich vegan lebe, koche ich wesentlich öfter mit (Soja)Sahne als vorher, einfach um den Speiseplan vielfältig zu halten. Aber vielleicht ist das gar nicht so gut. Daher verabschiede ich mich jetzt mal ein wenig davon und bleibe bei meiner Pastasauce auf Tomatengrundlage.
Und heute nur Zwieback - ahahaaaaa, oh yeah.


Aber wer hat schon wie ich den persönlichen Therapiehund um die Ecke und darf gleich mit ihm Therapiegassi gehen? :D Oh, was werde ich den Dickkopf kraulen.


Freitag, 7. März 2014

Freitagsfüller

Von hier wie immer.

1. Meine Bedingung für jede Art von Beziehung: Aufrichtigkeit.

2. Mein Chef (den ich tatsächlich sehr mag) kann einfach in keiner Unterhaltung auf den Punkt kommen. Wir könnten viel Geld verdienen, wenn wir ihn als Folterinstrument vermieten würden.

3. Es gibt so viele gute Musiker auf der Welt, man wird des Hinhörens nie überdrüssig.

4. Jeden Donnerstag Nachmittag denke ich wieder: och nein, bitte nicht. Vielleicht rate ich den Eltern am Ende des Schuljahres, ihren Sprößling für Schlagzeug anzumelden.

5. Der letzte Spontankauf per Internet… sowas hab ich noch nie getan, glaube ich. Ich kaufe spontan mal ein schönes Notizbuch oder eine Banane, über alles andere denke ich eher nach, bevor es erstanden wird.

6. Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche, soll Gustav Mahler gesagt haben.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Azeroth, morgen habe ich ein Schülerkonzert geplant und Sonntag möchte ich in Job A verbringen. Diesmal wirklich gerne, ich liebe das Stück, das gespielt wird.

Und ich habe mir überlegt, eine neue Rubrik hier einzufügen: O-Töne. Was meine Schüler manchmal so von sich geben, ist echt zum Piepen. Ja, ich glaub, das mache ich ab sofort immer mal.


Dienstag, 4. März 2014

Geht das nur mir so oder fühlt sich noch jemand permanent, als sei sein Kopf in Watte gepackt, nachdem jemand die ganze Nacht darauf rumgetrampelt hat? Müde, schläfrig, grau, antriebslos, muß mich zu allem zwingen, sogar zum Kaffeemachen. Und das schon seit Tagen.
Und mir fehlt der Winter, ich hätte gerne noch eine richtig schöne Kältewelle gehabt, Eis und Schnee und fette Minusgrade. 2 Wochen im Januar und sonst nichts, das ist doch lachhaft.

Mausi hilft ein bißchen.


Sonst totaler Durchhänger.