Samstag, 29. August 2015

Rezepte aus Büchern: Tabbouleh und Auberginen - Roll Ups

Tabbouleh à la Amala

An manchen Bahnhöfen gibt es so kleine Bäckerstände, die Backwaren, Kaffee und diesen genialen Couscoussalat verkaufen, den ich liebe über alles. Auf der Suche nach einem brauchbaren Rezept zum Selbermachen bin ich in meinem Bücherschrank fündig geworden, und zwar in "Meine vegane Hexenküche im Jahreskreis" von Amala Krähenfeder, ein Buch, das ich manchmal einfach nur aufschlage, um die wunderschönen Illustrationen zu genießen. Leider bloggt die Illustratorin seit 2 Jahren nicht mehr, ich mochte ihre Art, die Welt zu sehen immer sehr gerne.

Amalas Rezept sieht auf einen Becher Instant-Couscous 4 Tomaten vor, den Saft von 2 Zitronen und ein Bund Petersilie. Nun mache ich ja mein Essen meistens nur für mich alleine, und ich habe als Maßeinheit eine kleine Kaffeetasse - dafür wären 2 Zitronen definitiv zuviel gewesen, der Saft einer halben hat mehr als ausgereicht. Da ich es tomatig liebe, habe ich an dieser Stelle nicht gespart. Auch die Petersilie, obwohl ich nur ein halbes Bund genommen habe, war etwas übermächtig für meinen Geschmack, da werde ich das nächste Mal weniger von nehmen. Oder eine größere Menge von dem guten Zeug herstellen. ;-)


Auberginen "Roll Up" auf Olivenspiegel

Das habe ich Gottseidank fotografiert, bevor ich den ersten Bissen genommen habe, denn das war so! unglaublich! lecker!, daß ich mich total daran überfressen mußte. Das werde ich definitiv wieder kochen. 
Das Rezept ist aus dem von mir sehr geschätzten Buch "Vegan gesund", dessen eher abschreckender Titel dafür sorgt, daß nur wenige Eingeweihte, die sich furchtlos trauen, den großen Deckel aufzuklappen, die Mysterien des absoluten Nomnom enthüllt werden. Dies ist nicht nur ein Kochbuch, dies ist ein sehr gut durchdachtes Konzept wirklich gesunder veganer Ernährung. Deshalb gibt es eine eigene Homepage zum Konzept.

Für die Roll Ups nun schneidet man pro essender Person eine Aubergine in etwa 1 cm dicke Streifen, salzt diese von beiden Seiten und läßt sie ca 2 Stunden liegen, bis ihnen das Wasser entzogen ist. Danach gießt man das Wasser ab, spült die Auberginenscheiben kurz ab und tupft sie trocken und brät sie dann beidseitig gut an.


Danach aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Während man all dies tut (oder in den 2 Stunden, die man auf die Auberginen warten muß), läßt man Couscous in Orangensaft ziehen, in den man Kurkuma und Curry gibt. Auf 260 g Couscous kommen 500 ml O-Saft laut Rezept, und das soll für 4 Personen reichen. Ich habe es also auf mich heruntergebrochen. Der gewürzte Saft gibt dem Couscous einen wunderbar feinen, frischen und leicht exotischen Geschmack. Da der Saft ja kalt ist, empfehle ich Instant-Couscous; ich habe auch schon erlebt, wie Couscous mit kalter Flüssigkeit ums Verrecken nicht aufgehen wollte. :)

Dann schneidet man eine Zwiebel und eine Paprikaschote in kleine Würfel und brät sie an, sobald die Auberginen aus der Pfanne raus sind. Wenn sie glasig sind, den fertigen Couscous dazugeben und alles bei kleiner Hitze wärmen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.



Für den Olivenspiegel (einfache Leute nennen sowas Sauce) mixt man 800 ml Tomatensauce oder passierte Tomaten mit 400 g schwarzen Oliven ohne Stein und dem Saft einer Limette. In meinem Fall war es der Saft einer halben Zitrone und natürlich wieder weniger von der Gesamtmenge her. Ein paar Oliven habe ich zum Garnieren übrig gelassen.

Wenn der Gemüse-Couscous-Mix in der Pfanne warm genug und die Auberginenscheiben kalt genug zum Anfassen sind, wird ersteres in letzteres eingerollt. Bei mir blieb Füllmasse übrig, die habe ich dann einfach daneben auf den Teller getan.



Ich kann Euch nur sagen: Probiert dieses Rezept! Oder noch besser, kauft Euch dieses Buch und probiert jedes Rezept daraus.


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