Montag, 31. Dezember 2012

Und der Cherub steht vor Gott

Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest Du den Schöpfer, Welt?
Such ihn überm Sternenzelt,
Über Sternen muß er wohnen.

Und damit wünsche ich Euch allen ein frohes, friedvolles, glückliches, gesundes und auf allen Ebenen erfolgreiches Jahr 2013.


(Ich werde nie begreifen, warum man den Satz nochmal in zwei Teile teilt, nur weil der Chor etwas später anfängt. Aber bitte.)


Jahresrückblick auf 2012

Die Punkte dafür habe ich bei Athena und Amala mitgenommen.

Das vorherrschende Gefühl für 2012: Jonglieren auf einem Hochseil.

Ich selbst: bin mehr oder weniger verwirrt durch dieses Jahr gestolpert.

Familie: Trennungen (räumliche oder emotionale) auf der einen Seite, Intensivierungen auf der anderen, in Beziehung zu meinen Eltern sogar beides.

Freundschaften: Wichtiger als je. Ich habe im Laufe des Jahres das Wesen von Freundschaft für mich begriffen - zumindest besser als vorher begriffen - und auch wenn ich mit manchen Dingen noch Schwierigkeiten habe, lasse ich sie (die Freundschaften) doch immer mehr zu. Ich bin immer noch ein Mensch, der wenige, dafür aber sehr enge Freunde hat, und das wird wohl auch immer so bleiben. Ich würde daran nichts ändern wollen, denn Oberflächlichkeit macht mich krank.

Verliebt: Nein. Wollte ich auch nicht.

Die meiste und schönste Zeit verbracht mit: Musik.

Gesundheit: Körperlich super. Gegen den Rest hilft grad Johanniskraut, oft Musik und manchmal mein Lieblingshund.

Kreativität: Hat mich in diesem Jahr eingeholt. Ich habe viele Dinge wieder zu tun begonnen, die ich das letzte Mal als Kind getan habe und die sich jetzt als Schätze herausstellen. Das Malen gehört dazu und in den letzten Monaten ganz besonders das Schreiben von Geschichten. Ich liebe es, es tankt mich auf und ich könnte es pausenlos tun.
Darüber hinaus bin ich ja auch beruflich kreativ, was mir das ganze Jahr über großen Spaß gemacht hat.

Spiritualität: Meine Jahreskarte war der Mond, wie bei Athena. Für mich bedeutete das nicht, wie bei ihr, die Überwindung von Ängsten, sondern zu lernen, wie ich meine Gefühle händeln kann. Das war schon vorher ein Thema für mich und sollte wohl dieses Jahr im Mittelpunkt stehen.
Ich habe deshalb ganz bewußt für mich selbst zwei Dinge geändert. Zum Einen jedes Mal, wenn ich jemandem sagen wollte, daß ich ihn mag, ihn bewundere, ihn liebhabe, mich freue ihn zu sehen, das auch getan. Ja, das klingt pillepalle, aber war durchaus nicht selbstverständlich für mich. Ich habe die Sätze nicht verschleudert, sondern wirklich nur gesagt, was ich fühle, wenn ich es fühlte. Ich habe dafür auch mal Anranzer bekommen von jemandem, dem es zuviel wurde, und daraus gelernt. Ich habe umgekehrt sehr oft sehr herzliche Antwort bekommen und manchmal überraschende, und auch daraus habe ich gelernt. Alles in allem habe ich begriffen, daß es nicht schadet, seinen Gefühlen ehrlich Ausdruck zu verleihen - es hat mich wider Erwarten nicht verletzlicher gemacht.
Das zweite war, der Erkenntnis eines grundlegenden Problems folgend tanzen zu gehen. Ich war erst einmal, bzw. es zählt nur einmal denn die anderen Versuche haben keinen Spaß gemacht, aber es hat mir unwahrscheinlich gut getan und wird definitiv wiederholt.

Ansonsten: einige sehr schöne, meist spontane (außer zu Samhain) Rituale, viele intensive Meditationen und Gespräche mit meinen Begleitern, eine Seelenreise, die vieles aufgeklärt hat, etliche überraschende Erkenntnisse zu mir selbst.

Beruf: Hat sich verdoppelt bis verdreifacht. Das ist finanziell gut - ich komme jetzt ohne Wohngeld aus -, schlaucht mich aber zu Zeiten ganz unglaublich, da ich oft wochenlang nicht einen einzigen freien Tag habe. Auch ist es ermüdend, drei verschiedene Jobs an drei verschiedenen Orten zu haben und dafür wahnsinnig viel herumfahren zu müssen. Andererseits wollte ich in meinem Beruf immer alles gleichzeitig, und genau das habe ich scheinbar bekommen. ;-)

Intellektualität: Ich werd nicht klüger, glaube ich. Oder doch? Ich habe einige Sachbücher zu musikalischen, historischen und psychologischen Themen gelesen, die ich interessant fand, und etliche Gedanken gewälzt, aber ich fühle mich nicht intellektueller als vorher.

Konsum: War finanziell bedingt eher sehr eingeschränkt. In erster Linie habe ich Geschenke für andere gekauft. Bücher habe ich fast nur geliehen bis auf einige wahre Schätze, die sein mußten. Einige CDs heruntergeladen, weil das preiswerter ist als kaufen, wobei ich bei "Babel" noch mit mir ringe, ob ich nicht doch noch zur richtigen CD greife.

Essen & Trinken: Hat sich von vegetarisch auf vegan umgestellt, was deutlich leichter war, als erwartet, und vor allem deutlich (!) leichter, als damals Vegetarier zu werden. Es tut mir gut.

Zum ersten Mal gemacht: Gewandet auf einem Mittelaltermarkt gewesen. Eine Scheidung eingereicht. Auf einer Jam Session gesungen.

Leider nicht gemacht: Gereist, wohin ich mich wünsche. Gepilgert. Meine Demo-CD aufgenommen.

Gelernt: Nein zu sagen auf die Gefahr hin, eine Arbeitsstelle zu verlieren. Dinge konsequent einzufordern, von denen ich meine, daß sie mir zustehen. Meine Angst vor dem Improvisieren zu überwinden.

Alben & Songs des Jahres: Mumford & Sons "Babel"; zwei-drei Lieder von mir selbst; The Pogues "Love you till the end".



Buch des Jahres: Es gab mehrere sehr wichtige Bücher für mich in diesem Jahr. Die gesamte erste Jahreshälfte hat mich "Der Weg des Künstlers" von Julia Cameron begleitet, das ich fast bis zum Ende durchgearbeitet habe (mir kam der Urlaub bei Freunden dazwischen, wo ich nicht weitermachen konnte, aber ich habe es sehr genossen und vieles davon als Teil meines Alltags behalten).
Außerdem wichtig waren "Brahms" von Johannes Forner, die Confession und der Letter to Coroticus von St Patrick sowie "Rediscovering St Patrick" von Marcus Losack.

Lieblingsorte in diesem Jahr: 'Mein' Kloster und meine Wohnung.

Erkenntnis des Jahres: Oh, das sind auch einige. Nicht jede Wahrheit, die ich erkenne, muß oder sollte ich auch laut aussprechen. Nicht jeder, dem ich helfen könnte, möchte das. Ich bin nicht allein (das muß noch sacken) - und sie lieben mich doch. Leute mögen mich, auch ohne die genetische Verpflichtung dazu zu haben. Leute - sogar Musiker - mögen meine Lieder. Leute mögen meine Stimme. Ich darf die Dinge zeigen, die ich kann, was auch Lieder und Stimme meint. Stolz und Demut sollten einander die Waage halten. Spontanes Vertrauen sollte nicht zu spontaner rückhaltloser Offenheit führen, egal um wen es sich handelt. Und zu meiner eigenen großen Überraschung erkenne ich gerade, daß ich ein guter Lehrer bin, vorausgesetzt, man setzt mich an die richtige Stelle.

Drei besondere Highlights: Endlich wieder eine eigene Wohnung bezogen. Alte Tagebücher wiedergefunden und damit einen so wesentlichen Teil meiner selbst, daß ich mich frage, wie ich den nur so lange hatte verdrängen und vergessen können. Gebeten worden, mehr Stücke zu komponieren.

Drei schröckliche Tiefpunkte: Festgestellt, daß es beim Zweitjob vor Egomanen und Intriganten nur so wimmelt. Eine Freundin leiden sehen, ohne helfen zu können. So schlimme Depressionen gehabt, daß mich ein Bettler am Bahnhof gefragt hat, ob ich Hilfe brauche.

Drei Pläne für's neue Jahr: Die Demo-CD! Mir konsequent zeitliche Freiräume schaffen, zu denen niemand, egal wie sehr ich ihn liebhabe, Zutritt hat. Tanzen.

2012 in wenigen Worten: Ups - hoppla - huch.


Samstag, 29. Dezember 2012

Weihnachts- und Geburtstagsnachlese

Heute Vormittag hatte ich nichts weiter vor, als noch eben vor Silvester Wäsche waschen, daher kann ich derweil ausführlicher zum Thema bloggen.

Weihnachten, mein Geburtstag und die Wintersonnenwende sind für mich immer irgendwie ein riesiges, rauschendes Fest, selbst wenn es ganz still ist. Was es nie ist - dazu hätte ich einen anderen Beruf wählen müssen und selbst dann ist meine Familie immer noch riesig. Da wir uns unter den Geschwistern nichts zu Weihnachten, aber sehr wohl zu den Geburtstagen schenken, bin ich immer die einzige, die etwas bekommt, nebst den kleinen Nichten und Neffen natürlich. =) Aber der Reihe nach.

In der Woche vor Weihnachten veranstaltete ich ein Vorspiel für meine Schüler in dem hübschen Häuschen am Arsch der Welt, wohin ich einmal wöchentlich zum Unterrichten fahre, und wo mein Handy mir immer fröhlich zuzwitschert: Willkommen in der EU!

Ich hatte die Eltern gebeten, etwas Gebäck und Tee mitzubringen, habe vom Betreiber des Hauses Kaffee gestellt bekommen und habe für jedes Kind ein kleines Süßigkeiten-Kerzen-Säckchen gebastelt und die aufs Klavier gelegt, so daß jeder neben dem Erfolgserlebnis, seine Vorspielangst überwunden zu haben, auch noch eine kleine Belohnung zum Naschen erhielt.


Es wurde sehr gemütlich, oft lustig, weil die Kinder ihre Stücke selbst ansagen mußten und weil kleine Geschwister mit Keksen in der Hand neben ihnen standen und krümelten. Womit ich nicht gerechnet habe, war, daß auch einige der Eltern für mich kleine Überraschungen hatten, und darunter genau die, deren kleiner Junge sich anfangs nichtmal in den Raum getraut hat und der noch drei Monate nur spielen wollte, wenn er bei Opa auf dem Schoß sitzen durfte. Die Mutter hat mir vor einigen Wochen schonmal eine sms geschrieben und sich bedankt, daß ihr Kind jetzt wieder gerne Klavier spielt.


So kam ich zu einer Packung Weihnachtstee mit Kandis und einer handgemachten Naturseife aus einem Ökodorf hier in der Nähe. Ist das nicht toll? Außerdem schenkte mir mein Chor einen Gutschein für den örtlichen Bioladen, eine Sopranistin diesen kleinen, hölzernen Teelichthalter und ein Kollege das Büchlein mit irischen Segenswünschen vorne im Bild mit dem kleinen Tonelch.
Die CD oben im Bild mit Mendelssohnmotetten stammt von einem Musikerkollegen, der mir dazu die schönste Karte geschrieben hat - ohne es zu ahnen, traf sie mitten ins Herz. Es war einfach nur ein Stück unbedrucktes Fotopapier; hinten war ein netter Weihnachtsgruß und vorne hatte er mit Kugelschreiber ein Zitat von Walter Benjamin draufgeschrieben:

Glücklich sein heißt, ohne Schrecken seiner selbst inne werden zu können.

Genau zu dieser Erkenntnis war ich in einem Gespräch mit meinem weisen großen Bruder ungefähr zwei, drei Wochen vorher auch gekommen und ich hatte genau diesen Gedanken immer wieder im Kopf und im Herzen bewegt. Aber darüber schreibe ich wohl intensiver ein andermal und vielleicht anderswo.

Schließlich kam Weihnachten und ich besuchte Familie in Bayern. Es regnete die gesamte Hinfahrt und in Bayern war Land unter. Der Weg vom Hotel zu meinem dortigen Bruder sah so aus:


Die großen Seen rechts und links sind übrigens normalerweise Felder.

Wir waren in der evangelischen Christvesper, im Familiengottesdienst mit Krippenspiel, da meine größte Nichte mitkommen wollte. Ihre Mama ist evangelisch und die Kinder sind getauft, aber meine andere Schwägerin, die ebenfalls mitkam, war noch nie in einem Gottesdienst gewesen.
Das Krippenspiel war toll - richtig gut durchdacht, etliche Kinder und Teenager, die wirklich Spaß zu haben schienen, nach jeder kleinen Szene sollte die Gemeinde eine Strophe des unendlichen Liedes "Vom Himmel hoch da komm ich her" singen und in der Predigt ging es um Engel. Hätte nicht besser sein können.

Meine Nichte sah vor Beginn zu dem großen Holzkreuz mit Jesus auf und fragte, warum ihm der Kopf so runterhängt. Ich sagte, der fühlt sich da am Kreuz bestimmt nicht wohl. Sie guckte mich an und sagte: "Quatsch, der ist doch tot." Ich mußte grinsen und meinte, vorher hat ihm das wehgetan, deshalb hängt der Kopf immer noch runter. Dann fragte sie mich, was es mit der Auferstehung auf sich habe. Schließlich: "Wer tot ist, ist tot", wie sie vollkommen richtig feststellte. (Papa ist ja auch Physiker.) Ich sagte, stimmt, der Körper bleibt tot, aber die Seele kann auferstehen. Das hat sie anstandslos akzeptiert und meine nichtchristliche Schwägerin auf meiner anderen Seite drückte mir nach dem Gottesdienst die Hand dafür.

Mein kleiner Neffe entdeckte während des Abendbrotes die Zimmerdecke für sich und wollte dauernd hoooooooch, weshalb ich tierischen Muskelkater in den Armen bekam. Er ist zweieinhalb und riesig!

Auf dem Rückweg besuchten wir noch eine Schwester auf halber Strecke und am nächsten Tag gab es großes Halbfamilientreffen anläßlich des Geburtstages meiner Großnichte.

Dann verlangten meine Eltern nach mir und bewarfen mich, während ich glücklich ihren Hund kraulte, auch noch mit Geschenken:


Das sind im einzelnen ein Buch mit Musik für die keltische Harfe, auf die ich noch immer warte, eine Weihrauchmischung "Körper-Einklang", ein Stiftebecher mit Green-Man-Motiv und ein Kerzenhalter mit dem keltischen Kreuz, ein Buch mit Briefen von Clara und Robert Schumann und Johannes Brahms, zweimal Pflegezeug mit lecker Rosenduft und ein total toller Tee, auch mit Rosen und dem schönen Namen "Nur Mut", der in so Baumwollsäckchen ist. Dazu jede Menge Schokolade von der edelsten Sorte   uuuuund: ein Gutschein für sechs Massagen bei der Thai-Frau, die wirklich Wunder wirkt, aber leider von den Kassen nicht akzeptiert wird. Hurrah, bald werde ich hoffentlich meine Finger wieder spüren!

Und als ich endlich wieder in heimische Gefilde zurückkam, müde, ausgelaugt, Familien-Overkill und so, hatten die Nachbarn gleich zwei Pakete für mich. Beide waren regelrechte Schatzkisten.


Von Athena ein Buch, das ich schon lange mal lesen wollte, einmal Orangenbonbons und einmal geradezu verbotene Pfefferminzbonbons in dieser tollen Dose, eine duftende Rosenseife (es ist offenbar das Jahr der Seifen für mich), einen Glitzerengel, weil sie ist, wie sie ist ;-) und ein wunderschönes kleines Brigittenkreuz für um den Hals, das ich seither jeden Tag getragen habe.


Und von Ash und Feona ein Hildegardtee (yummiiiiiiie), zwei Glücksklee-Kerzen, eine Räucherung, die ganz sicher von Tricia stammt, und die ich Silvester durch die ganze Wohnung schwenken werde und diese beiden Schmuckstücke vorne im Bild, die ich grad nochmal größer herzeigen muß:


Ich habe erstmal gesessen und geheult, muß ich gestehen. Ein Armband mit lauter kleinen grünen Steinchen, schwarz-goldenen Herzen mit Knotenmotiv und goldenen Kleeblättern, und dazu dieses unglaublich wunderschöne Holzkreuz, das hat mich wirklich umgehauen.

(Ja, wer's noch nicht mitgekriegt hat, ich mag St Patrick. *räusper*)

So. Wer immer der Meinung ist, gegenseitiges Beschenken zu Weihnachten sei sinnlos und nur von der Werbewirtschaft erzwungene Geldverschwendung, bekommt offenbar keine Geschenke, die derartig von Herzen kommen wie diese oder kennt niemanden, dem er selbst von Herzen eine Freude machen möchte. Ich habe auch solche Arbeitskollegen - Zyniker in ihrer Einsamkeit - und Verwandte, die nur aus Pflichtgefühl schenken (ja, ich habe auch eine in den Zigarettenanzünder einstöpselbare Sitzheizung fürs Auto bekommen von einem Verwandten, der beruflich Ramsch verkauft und gerade zu viele Sitzheizungen hat), aber selbst wenn man nicht schenken kann oder will (auch aus finanziellen Gründen kann das ja manchmal schwierig sein), findet man doch vielleicht immer noch die passenden Worte für eine herzliche Karte.

Eine der schönsten Weihnachts-CDs dieses Jahres ist von Tracey Thorn. Wieder mal sowas, wo ich wünschte, ich könnte das auch. Bei speziell diesem Lied hier mußte ich immer beim Hören an Feona denken, deshalb widme ich ihr das einfach mal an dieser Stelle stellvertretend für Euch alle, die Ihr in dieser Zeit an mich gedacht, mir um Mitternacht wilde Geburtstagsständchen gesungen, wunderschöne Worte für meine Weihnachtskarten gefunden und einfach Gedanken und Zuneigung an mich verschwendet habt.

Danke.



Freitag, 28. Dezember 2012

Freitagsfüller

- weil ich wieder mal für ausführlicheres keine Zeit habe, hier gemopst, die Vorlage ist fett.

Weihnachten war überschwemmt und voller lieber Menschen.

Entspannung ist momentan wieder ein Fremdwort für mich.

Dieses Jahr muß ich noch drei Tage arbeiten und viel zu viele andere Dinge hinter mich bringen.

Egoismus regt mich auf. Hätte heute Vormittag im Wartezimmer der Radiologie wieder mal mit Möbelstücken werfen können, weil ein Haufen kerngesunder junger Kerle es nicht fertig bringt, einer total arthritischen Oma einen verschissenen Stuhl frei zu machen. Und daneben ein fettes Kind, das auf dem freien Stuhl neben sich eine Süßigkeitentüte deponiert hatte. Ha. Die haben aber nicht mit mir gerechnet. -.-

Mit einem leisen Plopp überbrücke ich manchmal Nachdenkpausen.

Silvester werde ich die Tür hinter mir abschließen, die Telefone abstöpseln und nichts sehen, nichts hören, nichts reden. Ich kann nicht mehr.

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Arbeit (hip hip hurra), morgen habe ich mehr Arbeit geplant und Sonntag möchte ich vor der Arbeit noch die Wohnung auf Vordermann bringen und vielleicht jemand interessantes aus der Bloggerwelt mal persönlich treffen, wenn das klappt.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Geschenkehummeln

- sind mir zugeflogen, und die muß ich doch unbedingt alle mal herzeigen:

Die Verlosung, die ich bei Kiepenkram gewonnen habe, kam hier innerhalb kürzester Zeit an.


Ich habe nicht nur das herzigste Filzteufelchen der Welt gewonnen, das sofort zum Schutzdeibel meiner Wohnung erkoren wurde, sondern dazu noch diese total schöne, selbstgestaltete Karte bekommen, eine Minipackung gemischter Krottendorfer Räucherkegel (und ich liebe die Krottendorfer ^^), einen kleinen Filzwürfel mit schwerem Kern - ein Briefbeschwerer vielleicht? -, ein kleines Lavendelsträußlein und dieses ganz filigran verzierte Filzherzchen an einer Wäscheklammer.

Danke, ich freue mich wirklich wie verrückt!

Dann kam durch mein spontanes Tauschangebot mit Lavarie auch von dort ein Päckchen:


Da ihr plötzlich das Stück Pacha Mama Seife, das ich mir als Tauschobjekt für meine Musik ausgesucht hatte, plötzlich nicht mehr hinreichend erschien (ich weiß gar nicht, warum - eine Seife gegen eine kurze CD finde ich total in Ordnung), hat sie mir noch Pröbchen von allem möglichen Leckerkram dazugelegt… Herrlich! Man will den ganzen Tag duschen. =)

Das Rückpäckchen habe ich eben auf die Post gebracht und hoffe, es kommt diese Woche noch an.

Und da ich seit einer guten Woche schwer erkältet bin, natürlich pünktlich zur absoluten Hoch-Zeit auf allen Arbeitsstellen, habe ich ein Care-Paket von meiner Mama bekommen, die mitgekriegt hat, daß ich schon nicht mehr zu den grundlegendsten Dingen wie Einkaufen kam. Sie hat einfach den Ersatzschlüssel missbraucht und rund um meinen Adventskranz lauter tolle Dinge drapiert:


Viele, viele Aufstriche, vegane Nudeln und Saucen, ein kleines Weinchen und Obst im Glas. Außerdem frisches Obst und Gemüse auf dem Küchentisch und ein Salat im Kühlschrank. Hach. <3

Jetzt bin ich zwar immer noch krank am Arbeiten, aber die Laune ist doch deutlich besser, wenn man sich nicht nur von trockenen Brezeln aus der Kantine ernährt.

Außerdem habe ich endlich herausgefunden, warum ich bei fast allen Youtubevideos nichts sehen konnte seit einigen Tagen: Ich nahm an einem html5-Test Teil. Natürlich ohne gefragt zu werden. Gut, daß es Mac-Foren gibt und man das unkompliziert deaktivieren konnte.

Daher hier ein Chorstück, das ich einfach unglaublich liebe - Javier Busto hat ohnehin sehr, sehr schöne Chorwerke geschrieben und Chormusik als solche finde ich auch beinahe unerreicht schön unter allem, was die Musikgeschichte zu herzugeben hat - O Magnum Mysterium.

Und damit bin ich wieder zur Arbeit.

Montag, 10. Dezember 2012

Verlosung - Julzeit voller Wunder

Da ich gleich zur Arbeit muß, werde ich mit der Verlosung von Julzeit voller Wunder, die ja heute stattfinden soll, nicht mehr warten. Ich habe mich zu einem Spätstück gemütlich an den Tisch gesetzt,


die Namen aller Teilnehmer auf Zettel geschrieben


und diese dann nach bester Musikermanier ordentlich gefaltet, kräftig umgerührt, mir gewünscht, daß es der bekommt, der sich am meisten drüber freuen würde, und ein Los gezogen.


AND THE WINNER IIIIIIS:


Herzlichen Glückwunsch, Athena!

Und während ich dies hier schreibe, erreicht mich eine Mail, daß auch Lavarie sich noch schnell mit hineinwerfen wollte - das tut mir total Leid, ich hatte tatsächlich schon ausgelost. Aber da ich handgemachte Seifen liebe wie verrückt, würdest Du Dich vielleicht auf ein Tauschgeschäft einlassen? Seife gegen Musik, einfach so?

Und hier noch etwas schönes, regelrecht heiliges, auf die Ohren:


Haaach, Händel… was für ein Komponist. Die Opern, die Oratorien, jedes einzelne Ding eine Perle.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Julzeit voller Wunder

Über diese schöne Blogaktion hatte ich ja bereits geschrieben. Hier ist auch noch einmal der Link zu einer der beiden Urheberinnen mit Teilnehmerliste.

Und hier ist mein Beitrag:


Das sind etwa 15 Minuten Musik, sanft verjazzte Versionen von Weihnachtsliedern, selbst gespielt, selbst gesungen, selbst aufgenommen. Dazu eine Winter-Feierabend-Räucherung mit Rosenblüten, Zimt und allerlei anderen guten Dingen.

Wer in den Lostopf für "Julzeit voller Wunder" hineinmöchte, um mit etwas Glück die CD und das Räucherwerk zu gewinnen, muß kein eigenes Blog führen und auch nicht selbst an der Wichtelei teilnehmen. Es reicht, wenn Ihr mir einen Kommentar unter diesem Beitrag hier hinterlaßt und Euer Name kommt in die Trommel. =)

Die anderen Teilnehmer habe ich eben mal von der Wilden Wölfin kopiert, damit Ihr da auch mal Eure Nasen vorbeistecken könnt:


Ringelmiez (ziemlich sicher)